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Papst Franziskus gestorben – So läuft die Wahl seines Nachfolgers ab!

Am Ostermontag 2025 verstarb Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren, was eine neue Ära innerhalb der katholischen Kirche einleitet. Sein Tod bringt eine“Sedivakanz“ mit sich, was bedeutet, dass ein leerer Stuhl im Vatikan vorliegt, bis sein Nachfolger gewählt wurde. In den kommenden Wochen werden die Kardinäle der römisch-katholischen Kirche zusammenkommen, um den nächsten Papst zu bestimmen. Wie Gala berichtet, beginnen die Vorbereitungen für diesen bedeutenden Prozess bereits jetzt.

Die Wahl des neuen Papstes erfolgt unter strengen traditionellen Abläufen, die nur den wahlberechtigten Kardinälen vorbehalten sind. Im Moment gibt es 137 wahlberechtigte Kardinäle unter 80 Jahren, während das gesamte Kardinalskollegium aus 252 Mitgliedern besteht. Die Kardinäle werden sich nach einem gemeinsamen Gebet während einer Heiligen Messe in der Sixtinischen Kapelle versammeln. Nach dem Ausrufen von „Extra omnes!“ verlassen alle Nicht-Kardinäle die Kapelle, um die geheime Wahl durchzuführen, wie MDR erläutert.

Der Prozess der Papstwahl

Traditionell beginnt das Konklave zwischen 15 und 20 Tagen nach dem Tod des Papstes, was für Anfang Mai 2025 erwartet wird. Die Sixtinische Kapelle, seit 1870 der offizielle Ort für diese Wahlen, wird speziell für den Wahlprozess vorbereitet. Der Kardinaldekan leitet dieses Konklave, und während die Wahl stattfindet, sind die Kardinäle von der Außenwelt abgeschottet.

Bei der Wahl darf jeder männliche, getaufte Christ gewählt werden, aber in der Praxis wählen die Kardinäle meist aus den eigenen Reihen. Der Wahlprozess selbst ist simpel: Jeder Kardinal schreibt den Namen seines Kandidaten auf einen Stimmzettel, der mit „Eligo in Summum Pontificem“ beschriftet ist. Eine Zweidrittelmehrheit der Stimmen ist notwendig, um einen neuen Papst zu wählen. Andernfalls werden die Stimmen verbrannt, was schwarzen Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle erzeugt – ein weithin sichtbares Zeichen für die Öffentlichkeit, dass noch keine Wahl getroffen wurde.

Abstimmungen und Wahlsignale

Am ersten Tag des Konklaves findet in der Regel nur ein Wahlgang statt, gefolgt von bis zu vier Wahlgängen an darauffolgenden Tagen. Nach dem 13. Wahlgang wird das Konklave für einen Tag unterbrochen, um den Kardinälen Zeit für Gebet und Reflexion zu geben. Sollten bis zu 34 Wahlgänge notwendig sein, erfolgt schließlich eine Stichwahl zwischen den zwei Kandidaten mit den meisten Stimmen.

Wenn ein neuer Papst gewählt ist, wird er nach seiner Zustimmung gebeten, seinen Papstnamen zu wählen und sich in die traditionelle weiße Papstkleidung zu kleiden. Der Kardinalprotodiakon verkündet die Wahl vom Balkon der Petersbasilika mit den Worten „Habemus Papam“. Diese Zeremonie wird von dem läuten der Glocken des Petersdoms begleitet, und der neue Papst erteilt seinen ersten Segen „Urbi et Orbi“.

Zusammengefasst steht die katholische Kirche vor einem historischen Moment, da sie bald einen neuen Führer wählen wird. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, und die katholische Gemeinschaft weltweit wird gebannt darauf warten, wer das Erbe von Papst Franziskus antreten wird. Die Vorbereitungen sind bereits in vollem Gange und bieten einen tiefen Einblick in die reiche Tradition und die bedeutenden Riten der katholischen Kirche.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Vatikanstadt, Vatikan
Beste Referenz
gala.de
Weitere Infos
mdr.de

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