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Papst Franziskus in kritischem Zustand: Rosenkranzgebete für die Genesung

Am 25. Februar 2025 wird der Gesundheitszustand von Papst Franziskus genau beobachtet. Er befindet sich im Gemelli-Krankenhaus, wo er wegen einer verschleppten Bronchitis behandelt wird. Die Situation des 88-jährigen Papstes gilt als kritisch, wenn auch leicht verbessert. Mehrere Nachrichtenagenturen berichteten, dass sein Gesundheitszustand während der letzten zehn Tage schwankte, mit intensiven Behandlungen, die seine beiden Lungenflügel und die Nieren betreffen.

Um für die Genesung des Papstes zu beten, versammelten sich tausende Menschen auf dem Petersplatz, wo eine große Bühne aufgebaut wurde. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin eröffnete am Montagabend um 21 Uhr das Rosenkranzgebet, das ein tägliches Ereignis für die nächsten Tage werden soll. Parolin betete für die Fürsprache der heiligsten Maria und vertraute den Papst der Gemeinschaft an. Während dieser Andacht nahmen auch Kritiker des Papstes teil, was an die letzten Tage von Papst Johannes Paul II. erinnert.

Spekulationen über die Zukunft der Kirche

Trotz der schweren gesundheitlichen Verfassung von Franziskus nehmen die Spekulationen über seine Nachfolge zu. Kardinal Jean-Claude Hollerich, ein enger Vertrauter des Papstes, kritisierte die Überlegungen eines drohenden Konklaves als respektlos. „Es ist unangebracht, über die Nachfolge nachzudenken, solange der Papst noch lebt“, erklärte Hollerich, und er forderte ein Ende der Spekulationen sowohl unter Priester als auch unter Bischöfen.

Das nächste Konklave könnte weitreichende Veränderungen in der katholischen Kirche mit sich bringen, wie Vatikan-Experte Andreas Englisch erklärt. Er weist auf die möglichen Machtverschiebungen und geopolitischen Herausforderungen hin, mit denen die Kirche konfrontiert ist. Dies könnte auch neue Kardinäle mit sich bringen, die entscheidende Herausforderungen an die Glaubensgemeinschaft stellen.

Reformen in der katholischen Kirche gefordert

Inmitten der Gesundheitskrise des Papstes gibt es auch Rufe nach Reformen innerhalb der Kirche. Prof. Paul Zulehner, Wiener Pastoraltheologe, hebt hervor, dass die bisherige Papstwahl im Konklave nicht mehr zeitgemäß sei. Er schlägt vor, dass nationale Bischofskonferenzen die Delegierten zur Papstwahl bestimmen sollten, um die Synodalität der Kirche zu stärken. Zulehner spricht sich zudem dafür aus, das absolutistische Papstverständnis zu überdenken, das seit dem Ersten Vatikanum fest verankert ist.

Zulehner betont, dass zukünftige Päpste eine unsynodale Amtsführung nicht mehr praktizieren können und fordert, dass die Beschlüsse der Synode nicht administrativ zurückgenommen werden. Er drängt auf mehr Handlungsspielräume für Bischofskonferenzen, insbesondere in den Bereichen Priestermangel und Frauenordination.

Die wichtigsten Informationen zum Gesundheitszustand von Papst Franziskus werden weiterhin durch regelmäßige Bulletins der behandelnden Ärzte aktualisiert. Diese schwanken zwischen bedrohlich und vorsichtig optimistisch, während die Öffentlichkeit und die katholische Gemeinschaft weltweit um den Papst beten und hoffen, dass er sich erholt.

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Petersplatz, Vatikanstadt, Vatikan
Beste Referenz
sueddeutsche.de
Weitere Infos
t-online.de

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