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Papst Franziskus: Letzte Ruhestätte bricht mit Traditionen des Vatikans!

Papst Franziskus ist am Ostermontag, dem 21. April 2025, im Alter von 88 Jahren verstorben. Der Vatikan hat die Todesursache als Schlaganfall mit irreversiblem Herzversagen bestätigt. Franziskus war seit Februar 2023 wegen einer schweren Lungenentzündung in kritischem Gesundheitszustand. Am Osterfest selbst, nur einen Tag vor seinem Tod, erteilte er noch den Segen „Urbi et Orbi“, wirkte dabei jedoch sichtbar geschwächt.

Der Tod des Papstes wurde offiziell durch einen Arzt und den Camerlengo, derzeit Kardinal Kevin Farrell, festgestellt. Dieser ruft den Taufnamen des Verstorbenen, Jorge Mario Bergoglio, und erklärt ihn für tot, wenn keine Reaktion erfolgt. Nach der Feststellung seines Todes wird der päpstliche Fischerring abgenommen und zerstört, was den symbolischen Abschluss der Amtszeit markiert. Die Privaträume des Papstes werden versiegelt, und das Kardinalskollegium wird über den Tod informiert.

Eine unkonventionelle Bestattung

Franziskus hatte bereits zu Lebzeiten Regelungen für seine Bestattung getroffen, die von den üblichen Traditionen abweichen. Er wünschte sich, dass sein Leichnam in einem offenen Sarg aufgebahrt wird, statt auf einem erhöhten Katafalk im Petersdom. Dies soll die Einfachheit und Demut betonen, die Franziskus während seiner Amtszeit propagierte. Zudem wird sein Leichnam nicht im Vatikan beigesetzt, sondern in der beliebten Basilika Santa Maria Maggiore in Rom, wo er mehr als 100 Mal gebetet hat.

Die Beisetzung soll zwischen dem vierten und sechsten Tag nach dem Tod stattfinden. Dabei wird der Leichnam in ein päpstliches Gewand gekleidet und in einen Zinksarg gelegt, der dann in einen Holzsarg eingebettet wird. Ein weißes Tuch wird am Abend vor der Beerdigung auf das Gesicht des Verstorbenen gelegt, bevor der Sarg geschlossen wird. Franziskus wünschte sich eine schlichtere Zeremonie als die seiner Vorgänger, um zu zeigen, dass sein Begräbnis das eines Hirten und Jüngers Christi ist, und nicht das eines mächtigen Mannes.

Der Ablauf der Trauerzeit und der Papstwahl

Nach dem Tod beginnt eine neuntägige Trauerzeit, auch Novendiale genannt, mit täglichen Messen. In der Zeit zwischen dem Tod und der Wahl eines neuen Papstes, bekannt als Sedisvakanz, leitet das Kardinalskollegium die katholische Kirche. Dieses Gremium besteht aus etwa 250 Kardinälen, von denen rund 140 wahlberechtigt sind, darunter zwei Schweizer Kardinäle. Die Wahl eines neuen Papstes findet spätestens 20 Tage nach dem Tod statt und erfolgt geheim in der Sixtinischen Kapelle.

Um einen neuen Papst zu wählen, ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich. Die Wahl wird durch weißen Rauch angekündigt, während schwarzer Rauch bedeutet, dass kein Kandidat gewählt wurde. Das Konklave wird streng bewacht und die Kardinäle dürfen während dieser Zeit keine Gesetze ändern, die vom verstorbenen Papst erlassen wurden.

Mit seinem Tod bricht Franziskus nicht nur mit Traditionen, sondern hinterlässt auch eine bedeutende Erbschaft für die künftige katholische Kirche, die sich auf die eingeführten einfacheren Beerdigungsrituale und die damit verbundene Botschaft der Bescheidenheit stützt.

Zusammenfassend zeigt sich, dass Papst Franziskus, der immer für Einfachheit und Nächstenliebe eintrat, auch in seinem letzten Willen seine Prinzipien treu blieb. Sein verändertes Begräbnis und die neuen Bestattungsvorschriften sollen der katholischen Gemeinschaft als Erinnerung an seine Lehre dienen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Basilika Santa Maria Maggiore, Rom, Italien
Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
nzz.ch

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