
Am 6. April 2025 fand die 107. Flandern-Rundfahrt in Belgien statt. Tadej Pogacar konnte sich dabei zum zweiten Mal in seiner Karriere den Sieg sichern. Er setzte sich im Alleingang nach einer beeindruckenden Leistung über 273,4 Kilometer von Brügge nach Oudenaarde durch und beendete das Rennen mit einer Zeit von 6:12:01 Stunden. Mit diesem Triumph verhinderte Pogacar zudem, dass Mathieu van der Poel einen vierten Sieg und damit den alleinigen Rekord für die Flandern-Rundfahrt erringt, was seit 1975 nicht mehr gelungen war, nachdem kein Radprofi das Double Mailand/Flandern erfolgreich gewinnen konnte.
Pogacar, der erst 24 Jahre alt ist und bereits zweifacher Tour-de-France-Sieger, bewies erneut seine Stärke im Radsport. In der aktuellen Saison hat er bereits zehn Siege gefeiert und zeigt damit herausragende Form. Mit diesem Sieg in Flandern ist er der dritte Tour-Sieger in der Geschichte, der zugleich die Flandern-Rundfahrt gewann, nach Legenden wie Luison Bobet und Eddy Merckx.
Schlüsselmomente des Rennens
<pWährend des Rennens kam es zu zahlreichen Zwischenfällen, die das Renngeschehen prägten. Ein Massensturz, ausgelöst durch Filip Maciejuk, betraf nicht nur John Degenkolb, der etwa 130 Kilometer vor dem Ziel aus dem Rennen ausschied, sondern auch andere prominente Fahrer wie Wout van Aert, Julian Alaphilippe und Peter Sagan. Die Vorfälle führten dazu, dass einige Fahrer, darunter auch Degenkolb und Biniam Girmay, aufgeben mussten. Schockierend war auch der Schlüsselbeinbruch von Pogacars wichtigstem Helfer, Tim Wellens.
In den letzten 55 Kilometern des Rennens setzte Pogacar entscheidende Akzente. Zunächst griff er am Oude Kwaremont an und setzte sich von einer zwölfköpfigen Spitzengruppe ab, in der auch van der Poel und Wout van Aert präsent waren. Nach einer kurzen Phase des eingeholt Werdens am Paterberg zog er am Koppenberg erneut an und konnte sich an die Spitze setzen. Bei der letzten Überquerung des Oude Kwaremont überholte er sowohl van der Poel als auch Mads Pedersen, den dänischen Ex-Weltmeister, und sicherte sich letztlich den Sieg.
Ausblick auf künftige Rennen
Mit dem Sieg in Flandern blickt Pogacar zuversichtlich auf die bevorstehenden Herausforderungen, insbesondere auf seine erste Teilnahme an der Paris-Roubaix am kommenden Sonntag. Diese prestigeträchtige Veranstaltung wird mit großer Spannung erwartet, da Pogacars Form und seine bisherigen Erfolge die Erwartungen hochschrauben.
Das Rennen zeigte eindrucksvoll, wie stark das Teilnehmerfeld war. Kein deutscher Fahrer konnte unter die Top Ten gelangen, und auch alle drei österreichischen Teilnehmer, Marco Haller, Patrick Gamper und Michael Gogl, schieden aus. Dies verdeutlicht, dass Pogacar und die anderen Spitzensportler in der heutigen Radsportszene vor enormen Herausforderungen stehen, um an die Spitze zu kommen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Tadej Pogacar mit seinem Sieg bei der Flandern-Rundfahrt einmal mehr seine Ausnahmestellung im Radsport unter Beweis stellt. Sein Blick ist nun auf die kommenden Rennen gerichtet, wo er erneut sein Können zeigen wird. Auch die Fans sind gespannt auf die nächsten Auftritte dieses talentierten Fahrers.
Für weitere Informationen, siehe Remszeitung und Kurier.