
Am 5. Januar 2025 sorgte eine kritische Analyse über die politische Situation in Österreich und die Rolle von Alexander van der Bellen für Aufmerksamkeit. In einem Artikel auf unser-mitteleuropa.com wird der österreichische Bundespräsident für seine politischen Entscheidungen, insbesondere für den Ausschluss der FPÖ von der Regierungsbildung, scharf kritisiert. Dies wird als eine der Hauptursachen für die schwerste Regierungskrise in Österreich seit 1945 angesehen. Laut dem Bericht hat die gegenwärtige Regierung versagt, was eine mögliche Koalition zwischen der FPÖ und der ÖVP unter Herbert Kickl zur Folge haben könnte.
Darüber hinaus werden historische Parallelen zu Joseph Roths „Radetzkymarsch“ und Oswald Spenglers „Der Untergang des Abendlandes“ gezogen, um den anhaltenden politischen Niedergang zu verdeutlichen. Der Autor thematisiert auch den Einfluss von bedeutenden Ereignissen wie der Flüchtlingskrise 2015, der Corona-Krise 2020 sowie dem Ukraine-Krieg auf die politische Landschaft des Landes und beobachtet einen kulturellen und politischen Rückschritt, der seiner Meinung nach von der Alt-68er-Generation verursacht wurde.
Politische Positionen von Alexander van der Bellen
In einem weiteren Bericht auf diepresse.com werden die politischen Überzeugungen von van der Bellen umfassend beleuchtet. Der ehemalige Alt-68er und Ex-Sozialdemokrat hat sich im Laufe der Jahre von seiner ursprünglich linken Position entfernt und wird innerhalb seiner Partei, den Grünen, mittlerweile eher als rechter Politiker wahrgenommen. Diese Transformation ist Teil seiner Entwicklung vom „arroganten Antikapitalisten“ zu einem Liberalismus, der von einem angelsächsisch geprägten Freiheitsbegriff geprägt ist.
Van der Bellen, dessen Familie vor den Sowjets flüchtete, erhielt in den 1980er Jahren einen Forschungsauftrag zur Rüstungskonversion, der an ihn vergeben wurde. Er war zudem früher TTIP-Befürworter, hat jedoch im Wahlkampf gegen das Handelsabkommen positioniert. Seine Wählerbasis erstreckt sich inzwischen auch über konservative Kreise, und seine frühere Unterstützung des EU-Beitritts steht im Widerspruch zu den Positionen seiner Partei, die gegen diesen Schritt kämpften.