Deutschland

Politikerin Schwerdtfeger tritt zurück: Bürgerinteressen ignoriert!

Maike Schwerdtfeger, die CDU-Gemeindevertreterin aus Schwedeneck, hat nach einer Sitzung am Donnerstagabend am 24. März 2025 überraschend ihre Ämter niedergelegt. Ihr Rücktritt erfolgt aus Protest gegen das Vorgehen der Lokalpolitik bezüglich des geplanten Bebauungsplans für ein neues Baugebiet in Dänisch-Nienhof. Schwerdtfeger äußerte starke Bedenken, dass die Interessen der Bürger bei diesem Vorhaben nicht ausreichend berücksichtigt wurden, was zu Unmut und einer Vielzahl von kritischen Stimmen geführt hat.

Das geplante Baugebiet in Dänisch-Nienhof umfasst die Errichtung von 35 bis 40 Wohneinheiten auf einer 1,4 Hektar großen Fläche zwischen der Kieler Straße und dem Eichkamp. Laut den Plänen sollen neben Einzel-, Doppel- und Reihenhäusern auch zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 20 Mietwohnungen entstehen. Ferienwohnungen sind bei diesem Projekt ausgeschlossen. Seit fünf Jahren wird über diesen Bau diskutiert, doch die Umsetzung verzögert sich aufgrund von unterschiedlichen Interessen zwischen der Gemeinde und dem Erschließungsträger „LEG Entwicklung“.

Probleme bei der Bürgerbeteiligung

Die Gemeinde betont, dass sie sich für den Geschosswohnungsbau entschieden hat, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Anwohner haben jedoch während einer Einwohnerversammlung vor eineinhalb Jahren ihre Bedenken geäußert, insbesondere hinsichtlich der Anzahl der geplanten Wohneinheiten und der unzureichenden Parksituation. Trotz der kritischen Stimmen sah Bürgermeister Gustav Otto Jonas (SPD) keinen Bedarf für eine umfassende Bürgerbefragung, da er das Verfahren als ausreichend transparent empfindet. Der Vorsitzende des Bauausschusses, Michael Kreuzer (UBS), bestätigte, dass jeder die Möglichkeit hatte, sich in das Verfahren einzubringen.

Im September letzten Jahres reichten beunruhigte Anwohner eine Unterschriftenliste mit 142 Namen ein, um gegen die „maximale Verdichtung“ der Bauvorhaben zu protestieren. Schwerdtfeger bezeichnete die Unterschriftensammlung als Alarmsignal. Sie fühle sich nicht mehr in der Lage, ihrem Wählerauftrag nachzukommen, zumal sie auch Bedenken äußerte, dass die Rentabilität des Bauprojekts in einem Dorf mit geringer Infrastruktur und hohen Baukosten fraglich sei. in diesem Kontext kündigte sie an, ihre Ämter mit sofortiger Wirkung niederzulegen.

Die Situation spiegelt ein allgemeines Problem in der Kommunalpolitik wider, das in verschiedenen Studien untersucht wurde. Solche Probleme bei der Bürgerbeteiligung und der Berücksichtigung von Bürgerinteressen können das Vertrauen in lokale Entscheidungsträger erheblich beeinträchtigen. Weitere Informationen zur Rolle der Kommunalpolitik finden sich in einer entsprechenden Studie der vhw.

Für Interessierte gibt es weitere Details über die Bauprojekte in Dänisch-Nienhof auf der Website von big-bau.de.

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Beste Referenz
kn-online.de
Weitere Infos
big-bau.de

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