Deutschland

Polizeigewalt gegen Fußballprofi: Stephane Omeonga erhebt schwere Vorwürfe

Der belgische Fußballprofi Stéphane Oméonga hat ernsthafte Vorwürfe gegen die italienische Polizei erhoben. Auf einem Flug von Rom nach Tel Aviv wurde er am 25. Dezember aus einem Flugzeug geholt und berichtete von brutaler Polizeigewalt, die er während des Vorfalls erlitten haben soll. Auf der Social-Media-Plattform Instagram teilte Oméonga ein schockierendes Video, das die Ereignisse dokumentiert.

Oméonga beschreibt, dass er nach dem Boarding von einem Flugbegleiter aufgefordert wurde, das Flugzeug wegen angeblicher Probleme mit seinen Reisedokumenten zu verlassen. Als er um Klärung bat, wurde die Polizei hinzugezogen. Der Spieler, der für den israelischen Klub Ihud Bnei Sachnin spielt, schilderte, dass er gewaltsam aus seinem Sitz gerissen und in Handschellen abgeführt wurde. Außerhalb des Flugzeugs, abseits von Zeugen, soll die Polizei ihn zu Boden geworfen, geschlagen und mit einem Knie auf dem Kopf fixiert haben.

Schockierende Details und Rassismus-Debatte

In einem weiteren Schritt wurde Oméonga in einem Polizeifahrzeug wie ein Krimineller zum Flughafengebäude gebracht und dort für mehrere Stunden ohne Nahrung und Wasser in einem „grauen Raum“ festgehalten. Während dieser Zeit habe er sich in einem Zustand „völliger Demütigung“ befunden. Nach seiner Freilassung war er überrascht zu erfahren, dass ein Polizeibeamter Anzeige gegen ihn erstattet hatte, weil er angebliche Verletzungen, die er dem Beamten zugefügt haben soll, trotz Handschellen verursacht haben soll. Oméonga äußerte, dass er bis heute keine Begründung für seine Verhaftung erhalten habe.

Bereits zuvor hatte der 28-Jährige von rassistischen Anfeindungen während eines Fußballspiels berichtet. Er will die aktuellen Ereignisse nutzen, um auf das Rassismus-Problem aufmerksam zu machen. In seinem Statement äußert er, dass er als Mensch und Vater keine Form von Diskriminierung tolerieren könne. Er verurteilt die Festnahme als Teil eines größeren Problems und betont, dass viele Menschen, die wie er aussehen, in verschiedenen Lebensbereichen diskriminiert werden. „Wir müssen vereint sein und unsere Stimme erheben“, appelliert Oméonga.

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