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Porsche SE: Trotz Milliardenverlust – Dividende bleibt auf der Agenda!

Die Porsche Automobil Holding SE, die Holdinggesellschaft der VW-Eigentümerfamilien Porsche und Piech, hat für das Geschäftsjahr 2024 massive finanzielle Herausforderungen erlebt. Laut einem aktuellen Bericht von Focus wies die Holding im vergangenen Jahr einen Nettoverlust von 20,0 Milliarden Euro aus, der sich aus hohen Wertminderungen ergab. Dies steht im krassen Gegensatz zu einem Gewinn von 5,1 Milliarden Euro im Vorjahr und unterstreicht die aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen in der Automobilbranche.

Trotz der kalten Zahlen plant Porsche SE, eine Dividende auszuzahlen, wenngleich die Ausschüttung je Vorzugsaktie von 2,56 Euro auf 1,91 Euro sinkt. Dies entspricht einem Rückgang von über 25%. Vorstandschef Hans Dieter Pötsch ist jedoch optimistisch und strebt für das Jahr 2025 ein Ergebnis nach Steuern von 2,4 bis 4,4 Milliarden Euro an. Analysten gehen davon aus, dass das Unternehmen in der oberen Hälfte dieser Spanne abschneiden wird.

Finanzielle Aussichten und Schulden

Die Nettoverschuldung von Porsche SE wird für 2025 zwischen 4,9 und 5,4 Milliarden Euro prognostiziert, was einen leichten Rückgang im Vergleich zu den 5,2 Milliarden Euro zum Ende des Jahres 2024 darstellt. Diese Veränderungen reflektieren die anhaltenden Bemühungen des Unternehmens, seine Finanzen zu stabilisieren und sich auf die Wertsteigerungspotenziale durch verschiedene Spar- und Umbauprogramme bei Volkswagen und Porsche zu konzentrieren.

Porsche SE hält auch die Stimmrechtsmehrheit am Volkswagen-Konzern sowie eine Sperrminorität an der Porsche AG. Diese Beteiligungen machen sie zum bedeutendsten Einzelaktionär der Volkswagen AG, mit einem Anteil von 53,3 Prozent an den Stammaktien und 31,9 Prozent am gezeichneten Kapital des Konzerns. Die Holding sieht sich selbst als einen langfristigen Ankerinvestor innerhalb der Volkswagen-Gruppe, die insgesamt zehn Marken aus fünf europäischen Ländern umfasst, darunter Audi, Lamborghini, Bentley und Ducati.

Marktanalyse und Herausforderungen

Der hohe Nettoverlust von 20 Milliarden Euro ist größtenteils auf niedrige Buchwerte der Hauptbeteiligungen und die allgemeine Branchenschwäche zurückzuführen. Porsche SE hat derzeit einen Börsenwert von 5,8 Milliarden Euro und hält bedeutende Beteiligungen in der Mobilitäts- und Industrietechnologie. Die Konsolidierung innerhalb des Fahrzeugmarktes könnte sich als kosteneffektiv erweisen, teilt die Holding mit, während sie sich gleichzeitig den Herausforderungen des sich wandelnden Marktes stellt.

Zusammenfassend zeigt sich, dass Porsche SE in einem komplexen finanziellen Umfeld operiert. Trotz der tiefen Einschnitte in die Bilanz bleibt die Strategie auf Wachstum und Stabilität ausgerichtet, während die Gesellschaft sich bemüht, ihre Position als führender Ankerinvestor innerhalb des Volkswagen-Konzerns zu festigen.

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