
Im Jahr 2023 verzeichnete die Marktgemeinde Prien am Chiemsee beeindruckende touristische Zahlen, die die Vor-Corona-Werte wieder erreichten. Insgesamt wurden 654.811 Übernachtungen registriert, was die Bedeutung des Tourismus als Einnahmequelle für die Region unterstreicht. Laut rosenheim24.de besuchten 107.000 Gäste Prien, wobei die Aufenthaltsdauer zwischen wenigen Stunden und mehreren Wochen variierte.
Ein kontinuierlicher Anstieg der Übernachtungszahlen zeichnet sich seit Jahrzehnten ab, mit den bekannten Ausnahmejahren durch die Corona-Pandemie. Nachdem die Übernachtungen im Jahr 2021 auf 570.000 sanken, stiegen sie 2022 wieder auf 620.000. Die Priener Kurkliniken leisteten im Jahr 2023 einen wesentlichen Beitrag zu diesen Übernachtungen, indem sie über 300.000 Übernachtungen verzeichneten. Bereits seit 2017 stellen Kurgäste den größten Anteil der Übernachtungen.
Tourismus und wirtschaftliche Bedeutung
Der Tourismus hat sich als ein essenzieller Wirtschaftsbereich etabliert, der zahlreiche lokale Sektoren unterstützt. Laut Florian Tatzel, dem Leiter des Tourismusbüros Prien, trägt die Tourismusbranche zur Stärkung von Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistern und Direktvermarktern maßgeblich bei. Für 2024 wird ein weiteres Nachfrage-Plus erwartet, da die aktuellen Buchungen optimistisch stimmen.
Die Zahl der Übernachtungen in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen stieg von 160.000 im Jahr 2021 auf etwa 210.000 im Jahr 2022. Die Buchungen für 2023 zeigen einen leichten Anstieg von 1,11% im Vergleich zum Vorkrisenniveau. Auch die durchschnittliche Aufenthaltsdauer hat sich positiv entwickelt, was die allgemeine Zufriedenheit der Gäste widerspiegelt.
Finanzielle Auswirkungen und zukünftige Entwicklung
Für das Jahr 2025 erwartet die Marktgemeinde Einnahmen von 1,35 Millionen Euro aus dem Fremdenverkehrsbeitrag sowie 600.000 Euro aus dem Kurbeitrag. Insgesamt wird mit fast zwei Millionen Euro an Beiträgen von Kur- und Urlaubsgästen gerechnet. Die Einführung und späteren Erhöhungen der Zweitwohnungssteuer zeigen eine weitere Maßnahme der Gemeinde zur Unterstützung des örtlichen Haushalts.
Die Diskussionen im Gemeinderat konzentrieren sich weiterhin auf die Verbesserung der touristischen Infrastruktur. Themen wie ein barrierefreies Ortszentrum und die Aufwertung des Bahnhofsumfelds stehen bei den Mitgliedern hoch im Kurs. Andreas Friedrich, Erster Bürgermeister von Prien, betont die Notwendigkeit, sowohl die Lebensqualität der Priener als auch die Aufenthaltsqualität der Gäste kontinuierlich zu verbessern. Diese Vision wird durch die positiven Entwicklungen der letzten Jahre unterstützt.
Insgesamt zeigt sich das Bild eines dynamischen und wachsenden Tourismussektors in Prien, der auf den Erfahrungen der Vergangenheit aufbaut und optimistisch in die Zukunft blickt. Die umfangreiche Entwicklung von Tourismusstrategien und die Nachfrage der Gäste unterstreichen diese positive Tendenz, wie auch die aktuellen Daten von samerbergernachrichten.de belegen.
Das touristische Jahr 2023 in Prien am Chiemsee schlussfolgernd: Ein Zeichen der Resilienz und der kontinuierlichen Anpassung an die Realität der Branche. Die geplanten Strategien und Investitionen versprechen, den positiven Trend in den kommenden Jahren fortzusetzen.