
Prinz Harry äußert sich nach einem Gerichtstermin in London, der am 9. April 2025 stattfand, als „erschöpft“ und „überfordert“ und zeigt sich in einem Interview mit dem US-Magazin „People“ enttäuscht über die Entwicklungen in seinem Berufungsverfahren. Sein Fall betrifft die Entziehung des staatlichen Sicherheitsschutzes für ihn und Herzogin Meghan. Die juristischen Auseinandersetzungen haben erneut aufgezeigt, dass Harrys schlimmste Befürchtungen durch juristische Offenlegungen bestätigt wurden.
Die Hintergründe des Verfahrens sind komplex. Harry und Meghan hatten der verstorbenen Queen Elizabeth II. angeboten, im Ausland zu leben und die Monarchie auf diese Weise zu unterstützen. Nach einem Krisengipfel im Januar 2020 war Harry überzeugt, dass ihr Sicherheitsschutz auch nach ihrem Rückzug von den royalen Pflichten bestehen bleiben würde. Allerdings informierte RAVEC, das Executive Committee for the Protection of Royalty and Public Figures, einen Monat später, dass dieser nicht mehr gewährleistet sei. Harry sieht dies als bewusste Kontrolltaktik, um das Paar zur Rückkehr zu bewegen.
Rechtliche Auseinandersetzungen
Harrys Anwälte argumentieren, dass RAVEC von Standardverfahren abgewichen sei, was zu einer „ungerechtfertigten und minderwertigen Behandlung“ führte. Ein besonders verstörendes Detail ist, dass Harry sich im Vergleich zu anderen Prominenten in der Kategorie „Other VIP“ als schlechter behandelt empfindet. Dies wirft Fragen zu den Entscheidungen auf, die RAVEC im Hinblick auf den Schutz von Harry und Meghan getroffen hat.
- Harry fühlte sich von seiner Familie im Stich gelassen, da die Kommunikation mit König Charles III. und Prinz William fast vollständig zusammengebrochen ist.
- Seine Anrufe und Briefe an Charles bleiben unbeantwortet, und auch Versuche, Kontakt zu William aufzunehmen, wurden ignoriert.
- Harry deutet an, dass viele interne Vorgänge nicht öffentlich bekannt sind und dass die Menschen darüber schockiert wären.
Seine Motivation, die Ungerechtigkeiten aufzudecken und Veränderungen herbeizuführen, bleibt ungebrochen. Die drei Berufungsrichter haben ihr Urteil zurückgestellt, und das Ergebnis wird in einigen Wochen erwartet. Harry hat betont, dass er nicht aufhören wird zu kämpfen, unabhängig vom Ausgang des Verfahrens.
Aktueller Stand des Verfahrens
Harry ist mit der rechtlichen Situation konfrontiert, dass seine Sicherheit während seiner Besuche im Vereinigten Königreich herabgestuft wurde. Die Gerichte hören derzeit seine Klage gegen das Innenministerium, die auf eine erneute Bewertung seines Sicherheitsschutzes abzielt. Das Gericht hat bereits entschieden, dass RAVEC in seiner Vorgehensweise nicht gegen das Recht verstoßen hat, was die Herausforderungen von Harry kompliziert.
Die Anhörung findet in einem Kontext statt, in dem Harry nicht nur um seinen eigenen Schutz kämpft, sondern auch um die Sicherheit seiner Familie. Seine Anwälte betonen, dass Harrys „Leben auf dem Spiel steht“, während die hohen Sicherheitsrisiken durch Bedrohungen wie al-Qaeda weiterhin bestehen. Ein Antrag von Harry, die Kosten für seinen Schutz selbst zu tragen, wurde ebenfalls abgelehnt.
Der Zeitpunkt der Anhörung war für Harry besonders prägend, da er an einem Gerichtstermin teilnahm, ohne Meghan oder andere Mitglieder der königlichen Familie. Zu beachten ist, dass König Charles III. zum Zeitpunkt der Anhörung in Rom auf einer Staatsvisite war, während Prinz William mit seiner Familie in Windsor lebt. In der aktuellen Situation bleibt unklar, ob Harry während seines Aufenthalts irgendeinen Kontakt zu seiner Familie haben wird.
Wie die Berichterstattung von Gala und iNews bekräftigt, bleibt die Situation für Harry angespannt. Es ist schwierig vorherzusagen, wie die nächsten Schritte aussehen werden, da die Entscheidungen der RAVEC und des Innenministeriums weiterhin unter Juristen umstritten sind.