
Das „Starship“ von SpaceX gilt als die größte Rakete der Welt mit einer Höhe von 121 Metern. Zum Vergleich: Die Mondrakete „Saturn V“ war 110 Meter hoch, während das „Space Launch System“ der NASA eine Höhe von 98 Metern erreicht. Das „Starship“ selbst besteht aus zwei Teilen, die zusammen den Namen „Starship“ tragen. Dabei ist die obere Stufe das Raumschiff, in dem Menschen Platz finden sollen, um zum Mond oder Mars zu fliegen, und die untere Stufe bildet den Raketenbooster „Super Heavy“, der mit 33 Raptor-Triebwerken ausgestattet ist. Diese Triebwerke werden alle beim Start gezündet.
Die erste Raketenstufe des „Starship“ soll nach der Abtrennung zur Erde zurückfliegen und wiederverwendet werden. Der Startplatz in Boca Chica, Texas, wurde nach dem ersten Startversuch stark beschädigt und musste repariert werden. SpaceX plant, in Boca Chica eine Stadt namens „Starbase“ zu errichten. Elon Musk, der Erfinder des „Starship“, gründete SpaceX vor mehr als 20 Jahren mit dem Ziel, den Mars zu kolonisieren. Die Idee wiederverwendbarer Raketen entstand, um Raketenstarts kostengünstiger zu machen.
Rückschläge und Zukunftsvisionen
Der erste Startversuch des „Starship“ fand im April 2023 statt und scheiterte bereits nach wenigen Minuten. Nicht alle 33 Raptor-Triebwerke der ersten Stufe zündeten erfolgreich, was zu einer Kontrolle über die Rakete führte, die letztendlich in einer Sprengung mündete. Nach diesem Vorfall wurde das Launchpad repariert und aufgerüstet, um künftigen Startversuchen bessere Bedingungen zu bieten, wie rosenheim24.de berichtete.
SpaceX hat zudem große Pläne für eine Marskolonisierung. Mars, der mit einer durchschnittlichen Entfernung von 140 Millionen Meilen von der Erde einer der nächsten bewohnbaren Nachbarn ist, wird als geeigneter Ort zur Kolonisierung angesehen. Laut spacex.com bestehen vielversprechende Bedingungen für Pflanzenwachstum, und die Temperaturen könnten durch technologische Maßnahmen verändert werden, um menschliches Leben zu unterstützen.