
Ein militärisches Transportflugzeug hat am gestrigen Tag in Amritsar, Nordindien, gelandet, nachdem es 104 indische Staatsbürger zurückgebracht hatte, die zuvor illegal in die USA eingereist waren. Dieser Flug markiert den ersten Abschiebeflug mit irregulären Migranten aus Indien seit der Verschärfung der Migrationspolitik unter der neuen US-Regierung. Unter den Rückkehrern befanden sich 13 Kinder, was die humanitären Implikationen dieser Maßnahmen unterstreicht. Das Flugzeug war von Texas aus gestartet und brachte die Rückkehrer auf direkten Weg in ihre Heimat zurück. Dies berichtet die maz-online.de.
Zuerst gab es Spekulationen über die Abschiebung von mehr als 200 Personen an Bord des Flugzeugs, diese Angaben erwiesen sich jedoch als übertrieben. Laut investmentweek.com ist dieser Flug ein deutliches Zeichen für die strenge Linie, die die US-Regierung unter Präsident Donald Trump verfolgt. Seit seinem Amtsantritt forciert die Regierung die Festnahme und Abschiebung krimineller Migranten sowie Personen ohne gültigen Aufenthalt.
Geplante Gespräche über Migrationspolitik
Indiens Ministerpräsident Narendra Modi wird in der kommenden Woche zu einem bilateralen Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington erwartet. Die Migrationspolitik steht voraussichtlich ganz oben auf der Agenda dieser Gespräche. Der Druck auf die Migranten, insbesondere solche ohne Papiere, hat zugenommen, da US-Behörden etwa 18.000 undokumentierte Inder identifiziert haben, die ebenfalls in ihre Heimat zurückgebracht werden sollen, wie investmentweek.com berichtet.
Die strikte Migrationspolitik unter Trump sieht auch Massenabschiebungen von „Millionen und Abermillionen krimineller Migranten“ vor, und es gab Ankündigungen für geplante Großrazzien in großen Städten, darunter Chicago, New York und Washington. Viele Migranten haben sich aus Angst vor Festnahmen versteckt, zitiert tagesschau.de. Offizielle Zahlen der Einwanderungsbehörde ICE zeigen bisher keinen signifikanten Anstieg der Abschiebungen, was Fragen zu den tatsächlich durchgeführten Maßnahmen aufwirft.
Politische Reaktionen und Widerstand
In Städten wie Chicago, die als „Sanctuary City“ gelten, wird den Einwanderern Schutz gewährt. Bürgermeister Brandon Johnson betont, dass die lokale Polizei nicht mit den Bundeseinwanderungsbehörden zusammenarbeiten werde. Gleichzeitig hat er eine „Know your rights“-Kampagne ins Leben gerufen, um Migranten über ihre Rechte aufzuklären. Dies steht im Kontrast zu der Politik der Trump-Regierung, die erlaubt, dass illegale Einwanderer an empfindlichen Orten wie Schulen und Kirchen festgenommen werden können. Kritiker dieser Maßnahmen fordern sichere Orte für alle, während einige Gerichte bereits Trumps Anordnung zur Abschaffung des Geburtsrechts auf US-Staatsbürgerschaft als verfassungswidrig blockiert haben.