
Papst Franziskus ist am Ostermontag, dem 21. April 2025, im Alter von 88 Jahren an einem Schlaganfall verstorben. Der Schlaganfall führte zu einem Koma und einem „irreversiblen“ Ausfall des Herzens. Der Tod wurde von Andrea Arcangeli, dem Leiter der Gesundheitsbehörde des Vatikan, offiziell bestätigt. Franziskus starb um 7.35 Uhr in seiner Residenz im Gästehaus St. Marta, wie faz.net berichtet.
In der Mitteilung des Vatikans hieß es, dass der Bischof von Rom „in das Haus des Vaters zurückgekehrt“ sei. Franziskus hatte erst wenige Stunden zuvor den traditionellen Oster-Segen „Urbi et Orbi“ vor tausenden Gläubigen gespendet. Trotz seiner gesundheitlichen Probleme, die in den vergangenen Jahren zugenommen hatten, zeigte sich der Papst in der Öffentlichkeit, wirkte jedoch sichtlich geschwächt.
Letzter Wille und Testament
Der Vatikan veröffentlichte am Montagabend, etwa zwölf Stunden nach seinem Tod, das Testament des Papstes, das am 29. Juni 2022 verfasst wurde. In diesem äußerte Franziskus seine Wünsche bezüglich seiner Beisetzung. Er wünschte sich ein schlichtes Grab in der Basilika Santa Maria Maggiore, das „ohne besondere Verzierungen“ nur mit seinem Namen „Franciscus“ versehen sein soll. Diese Entscheidung bricht mit der Tradition seiner Vorgänger, die im Petersdom beigesetzt sind. Der genaue Ort für sein Grab, das er bereits im Voraus finanziert hatte, wurde in einem Dokument skizziert. Ein unbekannter Spender hatte dabei unterstützt, wie deutschlandfunk.de berichtet.
Franziskus war bekannt für seinen Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft und für Frieden. Sein Testament reflektiert die Nähe seines Lebensendes sowie seine Hoffnung auf das ewige Leben. Die Trauer um seinen Tod hat weltweit viele Menschen berührt. Tausende Gläubige versammelten sich am Abend auf dem Petersplatz, wo der italienische Kardinal Gambetti eine Ansprache hielt und ein Rosenkranzgebet anstimmte.
Die Reaktion auf seinen Tod
Die Glocken im Petersdom sowie in vielen Kirchen weltweit läuteten zu Ehren des verstorbenen Papstes. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und weitere führende Persönlichkeiten drückten ihr Beileid aus. In Deutschland werden die Flaggen an Bundesministerien und dem Kanzleramt auf halbmast gesetzt. Die Trauerzeit, die Novendiale, wird neun Tage dauern, und die Bestattung erfolgt in der Regel vier bis sechs Tage nach dem Tod, wie zeit.de berichtet.
Franziskus, der im März 2013 zum Papst gewählt wurde und der erste nicht-europäische Papst seit über 1.200 Jahren war, hinterlässt ein Vermächtnis, das auch von sozialen Reformen und dem Kampf gegen Armut geprägt war. Während seiner Amtszeit sah er sich jedoch auch kritischen Stimmen aus konservativen Kirchenkreisen gegenüber.