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Hessen probt den Ernstfall: Landeskampagne zur Warnsystem-Akzeptanz!

Am Donnerstag, dem 13. März 2025, findet in Hessen der erste landesweite Warntag statt. Um 10:15 Uhr wird ein Probealarm ausgelöst, der mit einer Entwarnung um 10:50 Uhr endet. Beide Signale – das Alarmsignal und die Entwarnung – dauern jeweils eine Minute. Ziel dieses Warntags ist, die Akzeptanz und das Wissen der Bevölkerung über Warnungen in Notlagen zu erhöhen und die Funktionsfähigkeit der verschiedenen Alarmsysteme zu demonstrieren. Daran erinnert op-online.de.

Im Rahmen des Warntags kommen verschiedene Alarmsysteme zum Einsatz. Dazu gehören Sirenen, Handys, digitale Werbetafeln sowie die Warn-App „hessenWARN“ und das Cell-Broadcast-System. Besonders wichtig ist die Rolle der hessenWARN-App, die über Gefahren informiert und Schutzempfehlungen gibt. Bislang haben sich etwa 821.000 Nutzer für die App registriert, die sowohl für iPhone als auch für Android kostenlos verfügbar ist. hessen.de hebt hervor, dass das Cell-Broadcast nur Warnungen überträgt, nicht jedoch Entwarnungen, und aktuelle Betriebssysteme auf Mobilgeräten benötigt.

Bewusstsein für Warnungen stärken

Die Einführung des landesweiten Warntags ist ein Teil größerer Bemühungen, die Bevölkerung für Notfallwarnungen zu sensibilisieren. Historisch gesehen wurden seit dem Kalten Krieg viele Sirenen abgebaut, doch die derzeitigen geopolitischen und klimatischen Unsicherheiten erfordern ein Umdenken. Rund 85% der über 400 Kommunen in Hessen betreiben bereits Sirenen, und mit der finanziellen Förderung wird diese Zahl auf über 95% steigen. Dies ist eine Reaktion auf die Erfordernisse des modernen Krisenmanagements, für das das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zentrale Prozesse entwickelt und optimiert.

Die Probewarnungen erfolgen auch in den Nachbarländern Bayern, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, was die regionale Zusammenarbeit im Krisenmanagement stärkt. Die seit langem eingeführten bundesweiten Warntage im Herbst haben Fahrt aufgenommen, und die neue, landesweite Initiative in Hessen zielt darauf ab, die vorhandenen Warnstrukturen zu fördern und auszubauen.

Die Signale: Was sie bedeuten

Das Sirenensignal zur „Warnung der Bevölkerung“ wird als einminütiger auf- und abschwellender Heulton ausgestrahlt, während die Entwarnung durch einen einminütigen durchgängigen Dauerton angezeigt wird. Kommunen, die über kein Sirenensignal verfügen, nutzen das Signal „Feueralarm“. Solche Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit und des Krisenmanagements.

Um den Fortbestand effektiver Warnsysteme sicherzustellen, wird die Funktionsweise dieser Systeme durch regelmäßige Übungen wie die LÜKEX-Reihe weiter getestet. Solche Übungen und die damit verbundenen Erkenntnisse tragen dazu bei, die Abläufe bei Krisensituationen zu optimieren und gewährleisten, dass alle Beteiligten gut auf Notfälle vorbereitet sind. Ein Netzwerk aus staatlichen und privaten Akteuren ist dafür unerlässlich, um möglichst schnell und effektiv auf Gefahren reagieren zu können.

Statistische Auswertung

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Hessen, Deutschland
Beste Referenz
op-online.de
Weitere Infos
hessen.de

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