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Rente erhöhen: So profitieren Sie von Frührente und Nebenjob!

In Deutschland ist das Thema der Frührente und der damit verbundenen Rentenansprüche aktueller denn je. Influencer Karl Knauserig, bekannt für seine finanziellen Tipps auf Instagram, hat kürzlich einen neuen Ansatz vorgestellt, wie Arbeitnehmer ihre Rente trotz eines früheren Ausstiegs maximieren können. Viele Deutsche ziehen in Erwägung, vor dem regulären Renteneintrittsalter von 67 Jahren in Frührente zu gehen. Knauserig empfiehlt, dies mit 63 Jahren zu tun und gleichzeitig bis zur Regelaltersgrenze weiterzuarbeiten. Ein solches Vorgehen erfordert jedoch eine Mindestwartezeit von 35 Jahren, was insbesondere für chronisch Kranke von Bedeutung ist.

Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat seit dem 1. Januar 2023 die Hinzuverdienstgrenzen für Rentner aufgehoben. Das bedeutet, dass Rentner unbegrenzt dazuverdienen können, ohne dass ihre Rente gekürzt wird. Wer während der Altersrente weiterhin erwerbstätig ist, hat die Möglichkeit, seine Rentenansprüche zu erhöhen. Für jeden Monat, den ein Rentner über die Regelaltersgrenze hinaus arbeitet und dabei keine Rente bezieht, gibt es einen Zuschlag von 0,5 Prozent auf den Rentenanspruch. Längere Aufschübe der Rente können ebenfalls lohnend sein: Ein Jahr kann zu einem Zuschlag von bis zu sechs Prozent führen, was die finanzielle Situation im Alter erheblich verbessern kann.

Finanzielle Strategien für den Ruhestand

Die Herausforderungen der Alterssicherung sind in Deutschland vielfältig. Die gesetzliche Rente reicht oft nicht aus, um den Lebensstandard im Alter aufrechtzuerhalten. Die Nettorente beträgt in der Regel nur etwa 50 Prozent des letzten Einkommens, da von der Bruttorente Steuern sowie Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge abgezogen werden müssen. Experten der Verbraucherzentrale empfehlen, zusätzlich zur gesetzlichen Rente etwa 10 bis 15 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens für die private Altersvorsorge einzuplanen.

Eine Reihe von Optionen steht zur Verfügung, um die Rentenlücke zu schließen. Dazu gehört die betriebliche Altersvorsorge (bAV), bei der der Arbeitgeber teilweise oder vollständig die Kosten übernimmt. Seit 2022 sind Arbeitgeber zudem verpflichtet, einen Zuschuss von 15 Prozent bei der Bruttoentgeltumwandlung zu leisten. Dies kann zu erheblichen Steuer- und Sozialabgabenersparnissen führen.

Weitere Altersvorsorge-Optionen

Darüber hinaus gibt es die Riester-Rente, die durch staatliche Zulagen und Steuerersparnisse profitieren kann, sowie die Rürup-Rente, die besonders für Selbstständige attraktiv ist und ebenfalls steuerlich gefördert wird. Die maximalen Beiträge für die Rürup-Rente liegen im Jahr 2024 bei 27.565,20 Euro für Ledige und 55.130,40 Euro für Verheiratete.

Für die private Altersvorsorge ohne staatliche Förderung empfehlen Experten regelmäßiges und langfristiges Sparen. Möglichkeiten hierfür sind beispielsweise Banksparpläne, die geringeres Risiko bieten, und Investmentfondssparpläne, die höhere Renditechancen ermöglichen. Ein Beispiel verdeutlicht dies: Wenn jemand 20 Jahre lang regelmäßig 100 Euro monatlich in einen ETF-Sparplan investiert, könnte er am Ende auf rund 36.677 Euro kommen.

Um die eigene Altersvorsorge zu optimieren, sollten Arbeitnehmer auch die vermögenswirksamen Leistungen (VL) in Betracht ziehen, bei denen der Arbeitgeber zusätzlich zum Gehalt in ein gewähltes Sparprodukt einzahlt. Voraussetzung ist jedoch, dass zunächst ein Vertrag für ein solches Sparprodukt abgeschlossen wird.

Die finanzielle Planung für den Ruhestand erfordert nicht nur Wissen und strategische Entscheidungen, sondern auch ein frühzeitiges Handeln. Knauserigs Tipps zur Kombination von Frührente und weiterem Arbeiten bieten einen vielversprechenden Ansatz, um die Rente zu maximieren. Es ist von zentraler Bedeutung, sich frühzeitig Gedanken zu machen und die verschiedenen Möglichkeiten der Altersvorsorge zu nutzen, um im Alter finanziell gut abgesichert zu sein. Diese Erkenntnisse kommen nicht nur zu einem opportune Zeitpunkt, sondern tragen auch dazu bei, den eigenen Lebensstandard im Alter zu sichern.

Für weiterführende Informationen zu diesem Thema können Sie op-online.de und die Verbraucherzentrale besuchen.

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