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Skandal im Skispringen: Norwegen suspendiert weitere Athleten!

Der Skisprung-Skandal, der sich im Zuge der Weltmeisterschaften in Trondheim entfaltete, hat nun zu weiteren Suspendierungen geführt. T-Online berichtet, dass drei norwegische Skispringer, namentlich Robert Johansson, Kristoffer Eriksen Sundal und Robin Pedersen, aufgrund von Manipulationsvorwürfen aus dem Wettbewerb ausgeschlossen wurden. Die Entscheidung fiel nach Unregelmäßigkeiten in den Anzügen dieser Athleten.

Der Skiweltverband FIS stellte die Anzüge des norwegischen Teams sicher und kündigte an, diese eingehend zu untersuchen. Laut BR.de führten Auffälligkeiten in den Anzügen der suspendierten Springer zu den drastischen Maßnahmen. Diese Suspendierungen stehen im Kontext einer bereits bestehenden Kontroverse, die durch die Disqualifikation von Marius Lindvik und Johann André Forfang ausgelöst wurde. Diese beiden Athleten wurden bereits zuvor aufgrund ähnlicher Vorwürfe vom Wettbewerb ausgeschlossen.

Zusammenhang mit vorhergehenden Vorfällen

Die Situation eskalierte, als die norwegische Teamführung zugab, dass Manipulationen an den Anzügen von Lindvik und Forfang stattgefunden hatten. Allerdings betonte Norwegens Sportdirektor Jan Erik Aalbu, dass dies ohne das Wissen der betroffenen Springer geschah. Diese Behauptung wird von anderen Skisprunggrößen, wie Severin Freund, in Frage gestellt. Freund äußerte Zweifel an der Unkenntnis der Athleten über die durchgeführten Änderungen. Ähnlich kommentierte Jens Weißflog die Situation, indem er es als „kaum nachvollziehbar“ bezeichnete, dass die Springer nichts von den Anzugänderungen gewusst hätten.

Die Suspendierungen der drei neuen Athleten, Johansson, Sundal und Pedersen, seguieren die zunehmenden Bedenken über die Integrität des Sports. Auch die Ethik- und Compliance-Abteilung der FIS hat eine Untersuchung zur Disqualifikation von Lindvik und Forfang eingeleitet, da ein Video aufgetaucht ist, das Näharbeiten an einem Sprunganzug in einem Hotelzimmer zeigt, während Trainer Magnus Breivig daneben stand. Diese Inhalte wurden vom Eurosport aufgegriffen.

Neue Vorschriften und Teamwechsel

Um weiteren Manipulationen vorzubeugen, hat die FIS neue Regeln für die verbleibenden Weltcup-Wettkämpfe eingeführt. Athleten dürfen künftig nur noch mit einem Sprunganzug antreten, der mit einem Identifikations-Chip ausgestattet ist. Ein zweiter Anzug kann lediglich als Backup zur Verfügung stehen, und sämtliche Anzüge werden vor und nach Wettkämpfen von FIS-Offiziellen kontrolliert.

Die Unruhe im norwegischen Skisprungteam zeigt sich auch in der Teamführung. Interimstrainer Bine Norcic trat nach nur drei Tagen aufgrund der turbulenten Ereignisse zurück. Er äußerte, dass er nicht Teil des aktuellen Chaos sein möchte. Anders Fannemel hat mittlerweile die Verantwortung für das Team übernommen, während Norcic sich um die zweite Mannschaft im Continental Cup kümmert.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Situation um das norwegische Skisprungteam entwickelt und welche weiteren Maßnahmen seitens der FIS ergriffen werden, um die Integrität des Sports zu gewährleisten.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Trondheim, Norwegen
Beste Referenz
t-online.de
Weitere Infos
br.de

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