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Julia Klöckner: Erste Frau vor dem Stockacher Narrengericht seit Jahren!

Julia Klöckner ist die nächste Beklagte vor dem Stockacher Narrengericht. Die Bekanntgabe erfolgte während der Dreikönigssitzung. Klöckner wird am Donnerstag, den 27. Februar, in Stockach erscheinen. Die Politikerin war von 2018 bis Ende 2021 Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft und ist derzeit wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie Schatzmeisterin der CDU Deutschlands. Die Auswahl der Beklagten stellte sich in der aktuellen politischen Lage als schwierig heraus, insbesondere aufgrund des Scheiterns der Berliner Ampelkoalition und der darauf folgenden vorgezogenen Bundestagswahl.

Bis zum Schmotzigen Dunschtig bleiben die Anklagepunkte geheim. Klöckner, geboren 1972 in Bad Kreuznach, hat Politikwissenschaften, katholische Theologie und Pädagogik studiert. Ihre berufliche Karriere umfasst Stationen als Redakteurin, Chefredakteurin, Bundestagsabgeordnete, parlamentarische Staatssekretärin sowie als Fraktionsvorsitzende und Bundesministerin. Seit der Bundestagswahl 2021 vertritt sie die Kreise Bad Kreuznach und Birkenfeld. Klöckner engagiert sich zudem in zahlreichen Vereinen und Stiftungen und wuchs auf einem Weingut auf, wo sie auch Deutsche Weinkönigin war.

Traditionsreiche Veranstaltung mit politischem Hintergrund

Narrenrichter und Fürsprecher äußern sich positiv über Klöckner, die erste weibliche Beklagte seit Annegret Kramp-Karrenbauer im Jahr 2019. Die letzte männliche Beklagte war Karl Lauterbach (SPD) im Jahr 2022, der zu acht Eimern Strafe verurteilt wurde. Wie SWR berichtet, wird Klöckner beschuldigt, eine „glühende Anhängerin der Frauenquote“ zu sein. Äußerungen ihrerseits über „nicht nur talentierte Jungs und grenzdebile Frauen“ gelten als problematisch. Das Narrengericht hat eine jahrhundertelange Tradition und wurde 1351 gegründet, wobei es in der Regel prominente Personen anklagt, die dann parodistisch schuldig gesprochen werden.

Das Stockacher Narrengericht lädt jährlich eine auffällige Persönlichkeit zur Fastnacht ein. Prominente Politiker wie Franz Josef Strauß, Angela Merkel und Karl Lauterbach mussten sich bereits dieser Tradition unterziehen. Die Strafe für die Beklagte besteht meist in der Lieferung von Strafwein. Ein Beispiel aus der Vergangenheit ist Cem Özdemir, der 2020 zu drei Eimern (ca. 180 Liter) verurteilt wurde, wie Südkurier beschreibt.

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Stockach, Deutschland
Beste Referenz
suedkurier.de
Weitere Infos
swr.de

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