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Drama am Hintertuxer Gletscher: Skifahrer von Schneebrett erfasst!

In Tirol ereignete sich ein tragischer Vorfall, der die Gefahren des Wintersports eindrücklich verdeutlicht. Am 3. Februar 2025, während die Lawinenwarnstufe auf 5 erhöht wurde, waren zwei Männer am Hintertuxer Gletscher mit Skiern unterwegs. Der 30-jährige Skifahrer aus Franken, Landkreis Nürnberger Land, wurde von einem Schneebrett begraben und starb tragischerweise einen Tag nach dem Unfall im Krankenhaus.

Der Vorfall ereignete sich in der Nähe von Tux auf etwa 2.160 Metern Höhe. Die beiden Männer hatten sich im freien Gelände abseits der gesicherten Pisten bewegt, als das Schneebrett sich löste und den 30-Jährigen etwa 100 Meter mitriss. Sofort nach der Verschüttung alarmierte der Begleiter die Rettungskräfte, die den verschütteten Mann schließlich mit einem Hubschrauber lokalisierten und aus einer Tiefe von 1,2 Metern befreiten. Trotz aller Bemühungen wurde der Mann in die Klinik gebracht, wo er seinen schweren Verletzungen erlag.

Extremwetterbedingungen in Tirol

Die Lawinensituation in den Tiroler Bergen hat sich durch die enormen Schneemassen, die am vergangenen Wochenende gefallen sind, erheblich verschärft. In Hochlagen wurden bis zu fünf Meter Neuschnee verzeichnet. Die gefährlichen Bedingungen führten dazu, dass die Lawinenwarnstufe 5 ausgerufen wurde. Am Montag lagen in Seefeld 146 cm, in Kössen 78 cm und in Umhausen 76 cm Schnee. Experten warnen, dass Touren im freien Gelände aufgrund der erhöhten Gefahr von Nassschneelawinen dringend abgeraten werden sollte.

Zusätzlich zu den bereits gefallenen Schneemengen wird bis Dienstagfrüh in Höhenlagen zwischen 800 und 1200 Metern mit weiteren 30 bis 50 cm Neuschnee gerechnet. In niedrigeren Regionen könnte der Schneefall allmählich in Regen übergehen. Eine Wetterberuhigung wird ab Dienstag erwartet, doch die Gefahr bleibt hoch.

Herausforderungen für den alpinen Skitourismus

Die aktuellen Ereignisse werfen auch ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen der alpine Skitourismus konfrontiert ist. Laut Klimaforschern in Davos wird bis Ende des Jahrhunderts eine Abnahme der Schneedecke um bis zu 70% prognostiziert. Dies könnte die Schneesaison bis 2035 um bis zu sechs Wochen verkürzen. In den Alpen haben sich die Temperaturen im Jahresmittel seit Ende des 19. Jahrhunderts um etwa 2 Grad Celsius erhöht, was die Risiken für Wintersportler weiter ansteigen lässt.

Um die Altana und die sichere Entwicklung der Region zu gewährleisten, wurde bereits 1991 die „Alpenkonvention“ unterzeichnet. Sie verfolgt das Ziel, die einzigartigen Ökosysteme der Alpen zu schützen und nachhaltig zu nutzen. Dennoch bleibt der perfekte Powder und die Attraktivität der Tiroler Skigebiete nur dann gewährleistet, wenn die Sicherheit für Skifahrer und Snowboarder oberste Priorität hat.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Tux, Österreich
Beste Referenz
pnp.de
Weitere Infos
meinbezirk.at

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