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Zukunftssichere Wasserversorgung: Adelmannsfelden startet Bauprojekt!

In Adelmannsfelden, eine Gemeinde im Ostalbkreis, ist am 30. Januar 2025 der Spatenstich für den Neubau eines Hochbehälters mit Druckerhöhungsanlage erfolgt. Bürgermeister Manuel Hoke unterstrich die Bedeutung des Projekts für die Wasserversorgung der Gemeinde, das als das größte Bauvorhaben der letzten Jahre gilt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,85 Millionen Euro, wovon 1,47 Millionen Euro über einen Förderantrag bewilligt wurden. Dies entspricht einer Förderung von etwa 80 Prozent, was 1,18 Millionen Euro bedeutet.

Der Neubau umfasst die Errichtung von zwei Hochbehältern mit jeweils 350 Kubikmetern Fassungsvermögen. Zudem wird eine Druckerhöhungsanlage installiert. Der aktuelle Wasserturm wurde als sanierungsbedürftig und kostenaufwendig eingestuft, was die Entscheidung für den Neubau maßgeblich beeinflusste. Die Planung erforderte mehrere Gutachten, die von der Gemeinderat einstimmig unterstützt wurden.

Umweltministerium und Klimaschutz

Das Umweltministerium von Baden-Württemberg unterstützt die Gemeinde mit rund 1,2 Millionen Euro, um die Ziele der Wasserversorgung zukunftssicher zu gestalten. Der neue Hochbehälter wird auf dem Standort des bisherigen Wasserturms „Langäcker“ errichtet und ist eine zentrale Maßnahme, um die Trinkwasserspeicherkapazitäten und Löschwasserkapazitäten der Gemeinde zu erweitern. Dies wurde insbesondere notwendig, um den Herausforderungen des Klimawandels gerecht zu werden.

Ein Strukturgutachten aus dem Jahr 2015 sowie eine Rohrnetzberechnung aus 2021 haben ergeben, dass ein neuer Sammelbehälter mit 700 Kubikmetern Speichervolumen empfehlenswert ist. Der Hochbehälter in Adelmannsfelden soll die Versorgung der Niederzone sichern und gleichzeitig den Löschwasservorrat gewährleisten. Nach Inbetriebnahme wird der alte Hochbehälter „Am Friedhof“ für die Löschwasserversorgung umgenutzt, während der alte Wasserturm „Langäcker“ stillgelegt wird.

Moderne Technologie im neuen Hochbehälter

Der neue Hochbehälter wird mit einem modernen Prozessleitsystem und der sogenannten Fernwirktechnik ausgestattet, um an das Wasserwerk Ölmühle gekoppelt zu werden. Darüber hinaus ist eine Photovoltaikanlage mit Speicher auf dem Dach des Hochbehälters geplant, die etwa die Hälfte des Eigenstromverbrauchs decken soll. Diese technologische Modernisierung ist ein Schritt in Richtung nachhaltiger Wasserversorgung.

Die Fertigstellung der Bauarbeiten wird für den Sommer 2026 erwartet, sodass Adelmannsfelden gut vorbereitet in die Zukunft blicken kann. Mit diesen Maßnahmen setzt die Gemeinde ein klares Zeichen für eine nachhaltige und zukunftssichere Wasserversorgung angesichts steigender Ansprüche und klimatischer Herausforderungen.

Für weitere Informationen über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserwirtschaft kann die DVGW-Information konsultiert werden.

Die Berichterstattung über das Projekt findet sich auch auf Schwäbische Post sowie auf Baden-Württemberg.de.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Adelmannsfelden, Deutschland
Beste Referenz
schwaebische-post.de
Weitere Infos
um.baden-wuerttemberg.de

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