
Die besinnliche Zeit des Advents ist zwar vorbei, doch die festliche Stimmung zeigt sich weiterhin in den Städten. In Frankenthal hängen noch die bunten „Adventskalendertürchen“ in den Rathausfenstern und vermitteln den Eindruck, dass die Adventszeit noch präsent ist. Diese Dekoration ist eine liebgewonnene Tradition, die die Vorweihnachtszeit besonders festlich gestaltet. Bürgermeister Bernd Knöppel hat sich bereits über die Beiträge von Kindern gefreut, die durch ihre Gestaltungen der Fenster zur Weihnachtsstimmung beitragen.
Während der Adventszeit kommen verschiedene Formen digitaler Adventskalender auf, um die Menschen bei Laune zu halten und ihnen ein Gefühl von Gemeinschaft zu geben. In der Verbandsgemeinde Wittlich-Land in Rheinland-Pfalz wurde ein digitales Konzept entwickelt, um Bürger während der schweren Zeiten der Corona-Pandemie zu begleiten. Hinter jedem Türchen des digitalen Adventskalenders steht eine der 44 Ortsgemeinden sowie die Stadt Manderscheid und bietet Inhalte wie Lieder, Gedichte und Bastelanleitungen an. Auch Vereine, Kitas und Schulen beteiligen sich daran, um Freude und Abwechslung zu schaffen.
Digitale Adventskalender und ihre Bedeutung
Die Idee hinter den digitalen Adventskalendern ist es, besonders älteren Menschen, die oft isoliert sind, eine Freude zu bereiten. Tägliche digitale Adventsbeiträge erscheinen auf den Social-Media-Kanälen der Kommune. Dort sorgt das Team der Digitalbotschafter (DigBos), die ehrenamtlich aktiv sind, dafür, dass Senioren beim Umgang mit digitalen Medien unterstützt werden. Auf diese Weise wird der Advent mit einem Gefühl von Gemeinschaft und Nähe erfüllt, trotz physischer Distanz.
Ein weiteres Beispiel für digitale Adventskultur sind die Medienprojektzentren Offener Kanal (MOK) in Hessen. Diese Plattformen bieten einen digitalen Adventskalender, der vom 1. bis 24. Dezember täglich um 18 Uhr kurze Filmclips mit weihnachtlichen Themen präsentiert. Diese Clips stammen von lokalen Film- und Fernsehmachern sowie Nachwuchsjournalisten und umfassen Bastelideen, Plätzchenrezepte und Impressionen regionaler Weihnachtsmärkte. Diese Programme fördern die lokale Kommunikation und Vernetzung in der Region.
Die Vielfalt der Adventskalender, sei es in analoger oder digitaler Form, spiegelt die kreative Art und Weise wider, wie Gemeinden und Kommunen der weiteren Abstandsregelung und Isolation begegnen. Sie bieten nicht nur besinnliche Inhalte, sondern auch eine Plattform für das Miteinander in der Gemeinschaft. So wird die Tradition des Advents auf moderne Art und Weise lebendig gehalten.
Die Kombination aus analog und digital zeigt, wie flexibel und anpassungsfähig die Gesellschaft ist, um trotz der Herausforderungen eine besinnliche Zeit zu schaffen. Dieses Nebeneinander von digitalem und analogem Adventsgenuss setzt ein Zeichen der Hoffnung und Gemeinschaft.
Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Traditionen weiterentwickeln und was für kreative Lösungen die Kommunen in der Zukunft finden werden.
Für weitere Informationen zu digitalen Adventskalendern und deren Umsetzung in verschiedenen Regionen können Sie die Artikel von Rheinpfalz, Kommunal und Medienanstalt Hessen besuchen.