
Karl-Herbert Schäfer, der bis vor kurzem Vizepräsident für Forschung und Transfer an der Hochschule Kaiserslautern war, tritt nun in den Ruhestand. Mit 67 Jahren blickt er auf eine bemerkenswerte Karriere zurück, die ihn seit 2001 an den Standort Zweibrücken der Hochschule führt. Schäfer hat nicht nur eine Professur in Biologietechnik mit dem Schwerpunkt Mikrosystemtechnik inne, sondern war auch maßgeblich an der Verbesserung des Rufs der Hochschule beteiligt.
In seiner Zeit als Vizepräsident initiierte er bedeutende Forschungsprojekte und war unter anderem an der Entwicklung des Projekts „42kaiserslautern“ beteiligt. Dieses Projekt zielt darauf ab, wissenschaftliche Beiträge zu den neurologischen Erkrankungen Alzheimer und Parkinson zu präsentieren. Zudem entwickelte er den Studiengang „Applied Life Science“ am Standort Zweibrücken, der auf forschungs- und anwendungsorientierte Ausbildung setzt.[Rheinpfalz]
Pläne im Ruhestand
Obwohl Schäfer nun im Ruhestand ist, bleibt er der Hochschule für weitere zwei Jahre als Seniorprofessor verbunden. Seine Pläne für die Zukunft sind vielfältig: Er möchte weiterhin aktiv an Projekten arbeiten und plant, mehr Zeit mit Wandern und Radfahren zu verbringen. Ein besonderes Highlight für ihn wird die Eröffnung eines neuen Laborgebäudes auf dem Campus Kammgarn sein. Auch die „Nacht der Wissenschaft“, die am 9. Mai in Kooperation mit der RPTU Kaiserslautern stattfinden wird, zählt zu seinen Vorfreuden.[Rheinpfalz]
Seine Familie hat bereits zu einem besonderen Anlass gratuliert. Seine Frau hat einen Ausflug nach La Petite Pierre in Frankreich organisiert, um diesen neuen Lebensabschnitt gebührend zu feiern. Neben seiner akademischen Laufbahn engagiert sich Schäfer auch kulturell. Er ist aktiv im Homburger Amateur Theater als Schauspieler, Regisseur und Autor, was zeigt, dass er auch nach seiner aktiven Zeit an der Hochschule weiterhin die Bühne bespielen möchte.[Rheinpfalz]
Bildungsperspektiven in Deutschland
Schäfers Engagement in der Hochschullandschaft kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Bildungsbereich vor Herausforderungen steht. Im aktuellen Hochschul-Bildungs-Report werden sechs Handlungsfelder identifiziert, die für eine Verbesserung des deutschen Bildungssystems wesentlich sind. Diese umfassen internationale Bildung, MINT-Bildung sowie chancen-gerechte Bildung, um nur einige zu nennen.[Stifterverband]
Der Report hebt hervor, dass es entscheidend ist, die Hochschulbildung auf die Bedürfnisse der Studierenden und Arbeitgeber auszurichten. Diese Analyse basiert auf 70 quantitativen Indikatoren, die jährlich mit Zielmarken verglichen werden, um einen Überblick über die Entwicklung der Hochschulbildung zu geben. Dies ist besonders relevant für politische Entscheidungsträger, die somit frühzeitig auf mögliche Herausforderungen reagieren können.[Stifterverband]
Die Kombination aus Schäfers umfassendem Engagement an der Hochschule und den zeitaktuellen Herausforderungen im Bildungsbereich macht deutlich, wie wichtig es ist, die Entwicklungsziele in der Hochschulbildung kontinuierlich zu verfolgen. Sein aktives Mitwirken und die bevorstehenden Projekte könnten somit nicht nur die Hochschule, sondern auch die gesamte akademische Landschaft bereichern.[Rheinpfalz]