
Im Februar 2024 sieht es für die Gienanth-Gruppe in Eisenberg düster aus. Laut einem Bericht der Rheinpfalz gab es in Ebertsheim einen Vorfall, bei dem jemand einen großen Misthaufen in die Hauptstraße kippte, was als ärgerlich angesehen wurde. Der Vorfall wurde jedoch auch als Chance interpretiert, aus der Situation etwas Positives zu machen.
Die Gienanth-Gruppe hat inzwischen den nächsten Schritt im Insolvenzverfahren unternommen. Das Amtsgericht Kaiserslautern eröffnete die Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung für mehrere Gruppengesellschaften, darunter die Gienanth Group GmbH, die Gienanth Sales GmbH und die Gienanth Verwaltungs GmbH. Dies wurde in einem weiteren Bericht auf der Website von Schultze & Braun bekannt gegeben. Trotz der Insolvenz bleibt der Geschäftsbetrieb ungehindert, und die Produktionsprozesse laufen in allen Gesellschaften wie gewohnt weiter.
Details zur Unternehmenssituation
Die Gienanth-Gruppe, deren Hauptsitz in Eisenberg (Pfalz) liegt, hat etwa 1000 Mitarbeiter. Geschäftsführer Torsten Stein informierte die Belegschaft über den aktuellen Status der Insolvenz und die intensiven Bemühungen um eine Sanierung. Die Gespräche mit potenziellen Investoren verlaufen vielversprechend, und es gibt mehrere Interessenten für eine Übernahme.
Nach dem Auslaufen des Insolvenzgeldzeitraums Ende Januar wird das Unternehmen die Löhne und Gehälter der Beschäftigten wieder selbst tragen. Die Gienanth-Gruppe sieht sich jedoch gezwungen, ihre Personalstärke anzupassen, insbesondere im Bereich Maschinenformguss, aufgrund der Herausforderungen, die sich aus sinkenden Abrufmengen und steigenden Kosten ergeben haben. Geschäftsführer Stein betont das Ziel, die Standorte und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten.
Die Gienanth-Gruppe wurde 1795 gegründet und ist auf die Herstellung hochwertiger Eisengussteile spezialisiert. Trotz der aktuellen Herausforderungen ist die Unternehmensführung optimistisch, die Sanierung erfolgreich voranzutreiben und die Gespräche mit potenziellen Investoren zügig zum Abschluss zu bringen, um eine positive Perspektive für die Zukunft zu schaffen.