
Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz wird am Freitag, den 10. Januar, um 19.30 Uhr ein Konzert unter dem Titel „Imagination“ in der Fruchthalle in Kaiserslautern veranstalten. Den Solopart übernimmt der international renommierte Geiger Julian Rachlin mit der Violine. Auf dem Programm steht das „Konzert gegen die Violine“ von Johannes Brahms, das am Neujahrstag 1879 von dem berühmten Geiger und Komponistenfreund Joseph Joachim uraufgeführt wurde. Brahms ließ sich bei der Komposition von der Natur am Wörthersee inspirieren. Zudem wird die Ouvertüren-Zyklus „In der Natur“, „Karneval“ und „Othello“ von Antonin Dvorak zu hören sein, wobei der ursprüngliche Titel „Natur, Leben und Liebe“ lautete.
Julian Rachlin, der in Litauen geboren wurde und im Alter von drei Jahren mit seiner Familie nach Wien zog, erhielt seine Ausbildung an der Musik-und-Kunst-Privatuniversität bei Boris Kuschnir sowie Unterricht bei Pinchas Zukerman in New York. Zusätzlich absolvierte er ein Dirigierstudium bei Mariss Jansons. Aktuell fungiert Rachlin als Musikdirektor des Jerusalem Symphony Orchestra und als Chefdirigent des Symphonieorchesters Kristiansand. Er hat mit führenden Orchestern und Dirigenten weltweit zusammengearbeitet und wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, einschließlich des Titels eines Botschafters des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen. Eine Dreiviertelstunde vor Konzertbeginn gibt der Klassikexperte Burkhard Egdorf im Roten Salon der Fruchthalle eine Einführung.
Ein umfassendes musikalisches Programm
Des Weiteren wird Julian Rachlin auch als Leiter eines Konzerts mit der „Orchestra I Pomeriggi Musicali“ auftreten. Dabei wird unter anderem Wolfgang Amadeus Mozarts Sinfonia concertante in Es-Dur für Violine und Viola K364 gespielt, eine der wenigen Werke Mozarts, die für mehrere Soloinstrumente geschrieben wurden. Die Konzertstücke sind aus der Zeit zwischen 1779 und 1788, einem Schaffenszeitraum, der von Mozarts erstaunlicher Kreativität geprägt war.
Das geplante Programm umfasst die Sinfonie der „Nozze di Figaro“ sowie die Sinfonie n. 40 in g-Moll KV 550. Der Klang dieser Werke ist durch eine unverwechselbare Energie geprägt, die sowohl musikalisch als auch emotional ansprechend ist, was sie zu Klassikern der westlichen Musikgeschichte macht, wie auf der Webseite von I Pomeriggi Musicali beschrieben wird.
Die Kombination aus klassischem Repertoire und der Erfahrung von Julian Rachlin und Sarah McElravy an der Viola wird das Konzert zu einem außergewöhnlichen Erlebnis für die Zuhörer machen, das sowohl die Meisterwerke der Vergangenheit würdigt als auch die Künstler in den Mittelpunkt stellt.