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Wirbel um US-Biosicherheitslabor in Weilerbach: Was steckt wirklich dahinter?

In Weilerbach, einer Gemeinde in der Pfalz, sorgt der Bau eines neuen Biosicherheitslabors für Diskussionen und Unsicherheiten. Wie freilich-magazin.com berichtet, wird das Labor im Rahmen des neu errichteten US-Militärhospitals entstehen. Die Bauten des Militärhospitals waren zunächst wenig beachtet, aber inzwischen hat das Projekt öffentliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Die US-Armee führt den Bau des BSL-3-Labors (Biosicherheitsstufe 3) durch, das hochinfektiöse Erreger und Substanzen der Risikogruppe 3 untersuchen soll. Zu diesen Erregern gehören gefährliche Viren wie SARS-CoV-2, das H5N1-Virus, sowie verschiedene Dengue- und Hantaviren, wie nachdenkseiten.de informiert. Dies wirft legale und sicherheitstechnische Fragen auf, insbesondere da von der Bundesregierung keine eindeutigen Antworten zur Genehmigung und den Kontrollmöglichkeiten des Bauvorhabens gegeben wurden.

Gelbe Warnzeichen

Bürgermeister der Verbandsgemeinde hat bereits in mehreren Anfragen nach der Gefährlichkeit des Labors gefragt. Es sei wichtig, Klarheit über die Sicherheitsstandards zu erhalten, die für das Labor gelten. Das Gesundheitsamt in Kaiserslautern überwacht die Einhaltung der vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen, und die Genehmigung erfolgt in Abstimmung mit den zuständigen Behörden, darunter das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung sowie das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistung der Bundeswehr.

Die HT Group, welche mit dem Bau des Labors betraut ist, hat Informationen über das Labor mittlerweile von ihrer Website entfernt. Auch das Amt für Bundesbau gab an, keine Kenntnis von dieser Entfernung zu haben und dass diese nicht angeordnet wurde. Anfragen an die HT Group bezüglich der Löschung der Informationen blieben unbeantwortet.

Ein Militärkrankenhaus der Superlative

Das Militärhospital in Weilerbach ist das größte Klinikums der USA im Ausland und soll medizinische Dienstleistungen für etwa 50.000 US-Militärangehörige und deren Familien sowie mehr als 200.000 Soldaten in Einsätzen bieten. Die Projektkosten belaufen sich auf mehr als eine Milliarde Euro, wobei Deutschland 151 Millionen Euro für die Planungs- und Baubetreuungskosten übernimmt. Bundesbauministerin Klara Geywitz kündigte an, dass die USA künftig weitere Investitionen in zivile und militärische Baumaßnahmen in Deutschland planen.

Das Labor wird Teil eines umfassenden Bestrebens zur Verbesserung der Biosicherheit sein. Deutschland hat seit 2002 im Rahmen der G7-Initiative zur Verringerung biologischer Risiken Initiativen gestartet. Laut Informationen aus dem Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr besteht ein starkes Interesse am Aufbau von Biosicherheitskapazitäten, um die internationalen Standards zu erfüllen und das Risiko biologischer Gefahren zu minimieren.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Weilerbach entwickelt und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

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Weilerbach, Deutschland
Beste Referenz
freilich-magazin.com
Weitere Infos
nachdenkseiten.de

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