
Ein 38-jähriger Mann aus dem Landkreis Cochem-Zell sorgte in der Nacht auf Sonntag für einen gefährlichen Vorfall auf der Autobahn 61 bei Kretz. Er fuhr entgegen der Fahrtrichtung und rammt einen Streifenwagen, der in eine Fahndung eingebunden war. Laut Kölner Stadt-Anzeiger ereignete sich der Vorfall gegen 3:50 Uhr, als die Polizei den Falschfahrer meldete.
Der Streifenwagen, der am Rastplatz Pellenz stand, wurde durch den Aufprall so stark beschädigt, dass er nicht mehr fahrbereit war. Verständnislicherweise erlitten die beiden Polizisten, die im Fahrzeug saßen, leichte Verletzungen. Der Falschfahrer ließ das Fahrzeug zurück und setzte seine Flucht mit einem anderen Auto fort.
Festnahme und Flucht
Gegen 4:20 Uhr verschaffte sich der Verdächtige in Plaidt Zugang zu einem fremden Fahrzeug und setzte seine Flucht fort. Die Polizei konnte ihn jedoch im Rahmen umfangreicher Fahndungsmaßnahmen gegen 5:00 Uhr in der Nähe von Wolken festnehmen. Zu diesem Zeitpunkt lagen noch keine Informationen über einen möglichen Alkohol- oder Drogeneinfluss des Mannes vor, wie Newsflash24 berichtet.
Die Polizei Koblenz hat die Ermittlungen aufgenommen. Über die genauen Motive des Täters und den Kontext der Flucht sind bislang keine weiteren Informationen bekannt gegeben worden. Die Leitung der Maßnahmen lag bei der Autobahnpolizei, die vor Ort war.
Verkehrssicherheit in Rheinland-Pfalz
Der Vorfall wirft auch ein Licht auf die Verkehrssicherheitslage in Rheinland-Pfalz. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 140.161 Verkehrsunfälle registriert, wie in der aktuellen Statistik zu Verkehrsunfällen in Rheinland-Pfalz dokumentiert wird. Davon ereigneten sich 13.630 Unfälle mit Personenschaden, was 9,72 Prozent der Gesamtunfälle entspricht. Tragischerweise gab es insgesamt 134 Getötete und 2.545 Schwerverletzte in der Region.
Die Unfallstatistik zeigt auch, dass Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel einen Anteil von nur 0,64 Prozent der Gesamten Unfälle ausmachten. Auf Autobahnen, wo der Vorfall stattfand, waren 1.554 Unfälle zu verzeichnen, was 1,11 Prozent der Gesamtunfälle bedeutet. Für weitere Details zur Verkehrssicherheit in der Region kann auf die Polizei Rheinland-Pfalz verwiesen werden.