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Landau ehrt Hans-Dieter Schlimmer als neuen Ehrenbürger!

Am Donnerstag, den 17. Januar 2025, wurde Hans-Dieter Schlimmer zum Ehrenbürger der Stadt Landau ernannt. Die feierliche Zeremonie fand im Alten Kaufhaus statt und zog fast 200 Gäste an. Unter den Anwesenden waren auch Oberbürgermeister Dominik Geißler und Ministerpräsident Alexander Schweitzer. Im Rahmen der Zeremonie trug sich Schlimmer ins Goldene Buch der Stadt ein, was seine Verdienste und die Wertschätzung seiner Person unterstreicht. Diese Ehrung ist nicht nur eine persönliche Auszeichnung, sondern auch ein wichtiges Zeichen für die Stadt und ihre Bürger.

Schlimmers Engagement für die Stadt Landau ist tief verwurzelt. Besonders bekannt ist sein Einsatz für die Erinnerungskultur. Der Landauer Stadtrat beschloss bereits 1948, die Unterstützung der mennonitischen Gemeinden in der Nachkriegszeit zu würdigen. Amerikanische Mennoniten hatten in jener Zeit die Speisung von Schulkindern und Bedürftigen in der Pestalozzi-Schule bis August 1948 finanziell unterstützt. Dies ist ein herausragendes Beispiel für die Bedeutung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Krisenzeiten, wie auch suewpress.de anmerkt.

Würdigung der Erinnerungskultur

Die Erinnerung an diese Unterstützung wird durch ein Denkmal lebendig gehalten, das Erika und Dr. Bertold Moser im Jahr 2000 zu Ehren dieser Hilfe stifteten. Das Kunstwerk von Margot Stempel-Lebert befand sich ursprünglich auf dem Edith-Stein-Platz an der Augustinerkirche. Auf Anregung von Hans-Dieter Schlimmer wurde es jedoch an die Queichpromenade am Heinrich-Heine-Platz versetzt. Diese Entscheidung zeigt, wie wichtig Schlimmer die Sichtbarkeit und Pflege der Erinnerung ist.

Vor Kurzem fand eine gemeinsame Reinigung des Denkmals durch Oberbürgermeister Geißler, Alt-OB Schlimmer sowie das Stifterehepaar Moser statt. Es wurde beschlossen, das Denkmal professionell durch Restaurator Burghard Knauf aufzuarbeiten. Durch diese Maßnahmen wird die Erinnerung an die Schul- und Armenspeisung vor rund 75 Jahren ins rechte Licht gerückt. Oberbürgermeister Geißler unterstrich in diesem Zusammenhang, wie bedeutend Denkmäler und Mahnmale für die Erinnerungskultur und deren Pflege sind.

Erinnerungskultur als Verantwortung

Der aktuelle Fall von Hans-Dieter Schlimmer und die damit verbundenen Ehrungen werfen ein Licht auf das breitere Thema der Erinnerungskultur in Deutschland. In der Diskussion über Denkmäler, Straßennamen und Ehrenbürgerschaften geht es um die Bewahrung der Erinnerung an prägende Ereignisse und Personen. Dies zeigt, dass die Verantwortung für die Erinnerung nicht nur auf Einzelpersonen, sondern auf die gesamte Gesellschaft fällt, wie auch neuestadt.org feststellt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ernennung von Hans-Dieter Schlimmer zum Ehrenbürger und die Initiativen zur Pflege der Erinnerungskultur wichtige Schritte sind, um die Geschichte und die Werte, die sie repräsentiert, lebendig zu halten. Landau hat mit diesem Engagement ein Zeichen gesetzt, das über den lokalen Rahmen hinaus Bedeutung hat.

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Landau, Deutschland
Beste Referenz
rheinpfalz.de
Weitere Infos
suewpress.de

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