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Wahlkrise in Ludwigshafen: Stimmenzuwachs für die AfD überrascht!

Am 1. März 2025 blicken die politischen Akteure in Deutschland auf die Ergebnisse der Bundestagswahl, die am vergangenen Sonntag stattfand. Insbesondere im Wahlkreis 206, Ludwigshafen/Frankenthal, gibt es einige markante Entwicklungen. Hierbei erzielte Sertac Bilgin von der CDU die meisten Erststimmen, erreichen konnte er mit 43.626 Stimmen jedoch kein Direktmandat aufgrund fehlender Zweitstimmendeckung. Die Wahlberechtigten in diesem Wahlkreis zählten 205.998, bei einer Wählerbeteiligung von 79,2 %.

Die Erststimmenverteilung zeigt eine spannende politische Landschaft. Während die SPD 42.212 Stimmen (26,2 %) einfuhr, konnte die CDU sich mit 27,1 % (plus 2,1 Prozentpunkte) verbessern. Besonders auffällig war der Anstieg der AfD, die mit 37.119 Stimmen (23,1 %, plus 11,4 Prozentpunkte) signifikante Gewinne verzeichnen konnte. Die Grünen und die FDP erlebten deutliche Rückgänge.

Ergebnisse im Detail

Zusätzlich zu den Erststimmen wurden auch die Zweitstimmen ausgewertet, die entscheidend für die Sitzverteilung im Bundestag sind. Hier konnte die SPD nur 31.416 Stimmen (19,4 %) erzielen, während die CDU mit 44.478 Stimmen (27,5 %, plus 5,5 Punkte) gut abschnitt. Die AfD überschritt die 23 % Grenze und landete bei 37.872 Stimmen (23,4 %, plus 11,6 Prozentpunkte).

Partei Erststimmen Zweitstimmen
SPD 42.212 (26,2 %) 31.416 (19,4 %)
CDU 43.626 (27,1 %) 44.478 (27,5 %)
Grüne 12.367 (7,7 %) 14.377 (8,9 %)
FDP 5.736 (3,6 %) 7.095 (4,4 %)
AfD 37.119 (23,1 %) 37.872 (23,4 %)
Linke 7.794 (4,8 %) 11.028 (6,8 %)
Freie Wähler 4.618 (2,9 %) 2.871 (1,8 %)
Volt 1.481 (0,9 %) 1.028 (0,6 %)

Beobachter haben besonders das Abschneiden der AfD im Blick, die bei den Kommunalwahlen in Ludwigshafen stark abgeschnitten hat. Im vergangenen Jahr gewann die SPD im Wahlkreis noch das Direktmandat durch Christian Schreider, der nun erneut angetreten ist. Die politischen Verwerfungen könnten sich in den kommenden Wochen weiter verstärken, da die neue Sitzverteilung im Bundestag auch Auswirkungen auf die Koalitionsverhandlungen haben wird.

Blick auf die bundesweite Situation

Die Bundestagswahl 2025 fand unter besonderen Umständen statt. Deutschland erlebte im Vorfeld eine Reduzierung der Wahlberechtigten auf rund 59,2 Millionen, was etwa 1,2 Millionen weniger als bei der letzten Wahl bedeutet. Rund 30,6 Millionen Frauen und 28,6 Millionen Männer waren wahlberechtigt, darunter 2,3 Millionen junge Erstwähler. Insgesamt traten 29 Parteien an, wobei die CDU nur außerhalb von Bayern und die CSU nur in Bayern kandidierte. Die Anzahl der Kandidaten sank auf 4.506.

Der 21. Bundestag wird auf maximal 630 Abgeordnete reduziert, was die Bedeutung der Zweitstimmauswertung noch einmal unterstreicht. In diesen zunehmend fragmentierten politischen Verhältnissen könnte eine neue Art der Zusammenarbeit im Parlament erforderlich sein.

Weitere Informationen zu den politischen Entwicklungen gibt es auf Rheinpfalz und den detaillierten Wahlergebnissen bei SWR.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Ludwigshafen, Deutschland
Beste Referenz
rheinpfalz.de
Weitere Infos
bundestagswahl-2025-rlp.swr.de

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