
Die traditionsreiche Adlerfasnacht in Möggingen kehrt nach fünfjähriger Pause zurück, und zwar an einem ganz besonderen Ort: dem ehemaligen Gasthaus Adler, das mittlerweile geschlossen ist. Die Veranstalter, Bettina Frauz und Matthias Sättele, verwandeln ihr Wohnzimmer in eine lebendige Kneipe, um Närrinnen und Narren an festlichen Abenden ein abendfüllendes Programm anzubieten. Die Veranstaltung findet an den Terminen 14. Februar, 15. Februar und 28. Februar statt, jeweils um 18.47 Uhr. Neben Sketchen, Tänzen und Narrenmusik wird auch die Bütt mit Glanzstücken untermalt. Es ist eine Rückkehr zu den Wurzeln, die zwischen 2008 und 2015 im Rathausstüble und im Gasthaus Adler gefeiert wurde, bevor es zur Schließung kam.
Unter den Akteuren sind Menschen im Alter von acht bis 88 Jahren. Ralf Mayer, der nach einer langen Krankheit wieder auf die Bühne zurückkehrt, wird das Publikum begeistern. Matthias Sättele wird erneut die Rolle des Dr. Dr. Kai-Uwe Wagenknecht übernehmen, während Jürgen Karrer als „Pate vom Ghetto“ auftreten wird. Die Rückkehr von Wolfgang Wernert, einem Mögginger „Urgestein“, der nach jahrzehntelanger Bühnenabstinenz wieder auftritt, ist ein weiteres Highlight dieser Veranstaltung. Die Vorfreude ist groß, da der gesamte Erlös der Veranstaltung der Jugendarbeit des Tennisclubs Möggingen zugutekommt.
Die Feierlichkeiten rund um die Fastnacht
Zusätzlich zur Adlerfasnacht gab es in Möggingen bereits eine ausgelassene Feier am Schmotzigen Donnerstag. An diesem Tag wurden zwei Narrenbäume aufgestellt, ein großer Narrenbaum und ein Jungnarrenbaum. Die Gemeinde empfing eine Delegation aus der Partnerstadt Amriswil, die mit einem vergänglichen Schwartenmagen-Orden ausgezeichnet wurde. Ralf Mayer, der Ortsvorsteher, betonte die Freude über die Rückkehr der Fastnachtstraditionen und die damit verbundene Gemeinschaft.
Ein weiterer Teil der traditionellen Fastnacht in Möggingen sind die vielen kleinen Scheunenwirtschaften, in denen die Narren oft kostenlos verpflegt werden. Beachtenswert ist die aktiv durchgeführte Aktion mit den Mögginger Wasserschloss-Hexen, die ein „Schweinsaugen-Weitspucken“ organisierten. Dabei schaffte es der Sieger, fast 10 Meter weit zu spucken. Zudem findet an einem Samstagabend eine große Party in der Mindelseehalle statt, zu der auch die Liggeringer eingeladen sind.
Traditionen und Bräuche der Fastnacht
Die Fastnacht ist nicht nur lokal ein festliches Ereignis, sondern ist auch Teil einer größeren Tradition, die in unterschiedlichen Regionen Deutschlands ganz unterschiedlich gefeiert wird. Sie ist geprägt von bunten Kostümen, Umzügen und regionalen Besonderheiten. Das Narrenlexikon betont, dass der Ursprung dieser Traditionen auf heidnische Bräuche und religiöse Rituale vor der Fastenzeit zurückgeht. Während die Kölner ihren Karneval mit dem Dreigestirn und dem Rosenmontagszug charakterisieren, steht in Mainz die politische Satire im Mittelpunkt.
Diese festlichen Zeiten fördern das Gemeinschaftsgefühl und bewahren kulturelle Traditionen. Zum kulinarischen Angebot zählen köstliche Spezialitäten wie Krapfen und Berliner. In der dritten Februarwoche wird zudem die heiße Phase der Fastnacht eingeleitet, die bis zum Aschermittwoch am 22. Februar andauern wird.
Restkarten für die Adlerfasnacht sind bei Jürgen Karrer unter der Telefonnummer 07732 910764 erhältlich. Viele in Möggingen freuen sich darauf, die lange Tradition der Fastnacht in einem neuen, vertrauten Rahmen wieder aufleben zu sehen.
Mehr Informationen zu den Details der Adlerfasnacht können bei Südkurier nachgelesen werden. Die lokale Berichterstattung über die Veranstaltung ist auch bei Wochenblatt zu finden. Für weitere Informationen über die Tradition der Fastnacht werfen Sie einen Blick in das Narrenlexikon.