
Aschaffenburg, eine Stadt mit mediterranem Flair, die als „bayerisches Nizza“ bekannt ist, begeistert Besucher mit ihrer Mischung aus barocken Bauten und traumhaften Gärten. Sie liegt etwa 40 Kilometer südöstlich von Frankfurt und ist in nur rund 35 Minuten mit der Bahn erreichbar. Diese kurze Distanz macht Aschaffenburg zu einem idealen Ziel für Tagesausflüge und Wochenendtrips. Die charmante Altstadt lockt nicht nur mit zahlreichen Restaurants und Cafés, sondern auch mit einer hohen Kneipendichte und einem vielfältigen Nachtleben.
Das zentrale Wahrzeichen Aschaffenburgs ist das beeindruckende Schloss Johannisburg. Dieses zählt zu den bedeutendsten Renaissance-Schlössern Deutschlands und bietet von seiner Terrasse einen herrlichen Blick auf den Main. Das Schloss wurde zwischen 1605 und 1614 unter Kurerzbischof Johann Schweikard von Kronberg errichtet und gilt heute als Meisterwerk der Spätrenaissance. Besondere Beachtung verdienen die verschiedenen Museen im Inneren des Schlosses, in denen wertvolle Kunstwerke, darunter Gemälde von Lucas Cranach, ausgestellt sind. Zudem beherbergt die Schlosskapelle einen eindrucksvollen Renaissancealtar und eine Korkmodellsammlung antiker Bauten.
Schloss Johannisburg und seine Geschichte
Die Geschichte von Aschaffenburg ist eng mit der Entwicklung des Schlosses Johannisburg verbunden. Ursprünglich stand an dieser Stelle ein mittelalterlicher Bergfried, der in die symmetrische Architektur des neuen Schlosses integriert wurde. Georg Ridinger, ein bedeutender Baumeister der Spätrenaissance, schuf das heutige Erscheinungsbild des Schlosses, welches Ridingers letztes und bedeutendstes Werk darstellt. Die Stadt profitierte von der Verbindung zum Erzstift Mainz und wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einem wirtschaftlichen und politischen Zentrum.
1688 wurde das Schloss zur Hauptresidenz der Mainzer Kurerzbischöfe. Mit der Säkularisation im Jahr 1803 und dem anschließenden Beitritt zum Bayerischen Königreich verlor das Schloss jedoch an politischer Bedeutung. Nach dem Ende der Monarchie übernahm der Freistaat Bayern das Schloss, und seit 1932 wird es museal genutzt. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten zwischen 2016 und 2023 sind nun viele Bereiche für Besucher zugänglich, darunter die Staatsgalerie und die Fürstlichen Wohnräume.
Die kulturellen Highlights Aschaffenburgs
An den Füßen des Schlosses erstreckt sich der Magnolienhain, der im Frühling durch rund 50 Magnolienbäume in Weiß und Rosa zum Blühen gebracht wird. Besucher können die Umgebung auch kulinarisch genießen; in der Nähe befindet sich die Gelateria Da Rocco, wo erfrischendes Eis angeboten wird. Zudem beeindruckt das Pompejanum, eine Nachbildung eines römischen Wohnhauses, die von König Ludwig I. erbaut wurde. Hier zeigen Mosaike und Wandmalereien die originale Architektur römischer Baukunst.
Die Parkanlage um das Pompejanum ist ebenfalls eine Augenweide und beherbergt exotische Pflanzen wie Feigenbäume und Oleander. Der Schönbusch-Park, ein über 200 Jahre alter Landschaftsgarten, lädt mit seinen Spazierwegen und Seen zum Verweilen ein und bietet einen beliebten Biergarten für entspannte Stunden im Freien. Die Altstadt von Aschaffenburg bleibt ein lebendiges Zentrum mit einladenden Außenbereichen und einer Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten.
Mit seinem reichen kulturellen Erbe und den vielseitigen Freizeitangeboten bleibt Aschaffenburg ein lohnenswertes Ziel für alle, die die Verbindung von Geschichte und Modernität erleben möchten. Die Stadt vereint die Schönheit der Renaissance-Architektur mit einem modernen Lebensstil, der sowohl Familien als auch junge Menschen anzieht.
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Nicht zu vergessen, die Kunstwerke, die in der Stadt zu besichtigen sind, viele von den großen Meistern der Renaissance. Ein besonderes Augenmerk gilt der herausragenden Hofbibliothek, die wertvolle Handschriften und Drucke aus dem 16. Jahrhundert aufbewahrt, sowie den Sammlungen im Stiftsmuseum und der Kunsthalle Jesuitenkirche. Für Kunst- und Geschichtsliebhaber ist Aschaffenburg ein echter Geheimtipp, der die Spuren der Geschichte lebendig werden lässt.