Der Rosenmontag stellt für viele Narren in Mainz ein Highlight dar, das mit bunten Umzügen und fröhlichen Feiern einhergeht. Doch in diesem Jahr zeigt sich, dass der Spaß auch seine Schattenseiten hat. Laut den Berichten von faz.net und zeit.de verzeichneten Sanitätsdienste in der Stadt eine deutlich höhere Zahl an medizinischen Einsätzen im Vergleich zum Vorjahr.
Bis zum späten Abend wurden 390 Personen in den Unfallhilfsstellen behandelt, was einen Anstieg von 70 Behandlungen im Vergleich zu den 320 Versorgungen im Jahr 2024 darstellt. Besonders besorgniserregend ist die Anzahl der Minderjährigen, die aufgrund von Alkoholkonsum zu versorgen waren. Über 20 Jugendliche, darunter drei 14-Jährige, wurden aufgrund von Alkoholintoxikation registriert.
Medizinische Einsätze im Detail
Die medizinischen Einsätze umfassten nicht nur Alkoholfälle, sondern auch Verletzungen durch Stürze, Scherben und Streitigkeiten. In einem bedauerlichen Vorfall musste gar ein Herzinfarkt behandelt werden. Insgesamt erfolgten 53 Transporte ins Krankenhaus, jedoch wurde niemand lebensgefährlich verletzt. Diese Zahlen spiegeln die Herausforderungen wider, mit denen die Sanitätsdienste während der närrischen Tage konfrontiert sind.
Die gestiegenen Einsätze am Rosenmontag schränken allerdings nicht nur die allgemeine Sicherheit der Veranstaltung ein, sondern bringen auch die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen ins Gespräch. Barmer hebt hervor, dass insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene an Karnevalstagen oft Opfer des übermäßigen Alkoholkonsums werden.
Laut einer Analyse des Barmer Instituts erlitten 2020 bundesweit 532 Teenager bei Karnevalstagen aufgrund von Alkoholintoxikation Klinikaufenthalte. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit der Aufklärung über die Gefahren von hohem Alkoholkonsum, insbesondere unter Jugendlichen.
Die aktuellen Ereignisse in Mainz sind ein Aufruf zur Sensibilisierung und zur Verantwortung aller Beteiligten. Die Verbindung von Feiern und Sicherheit sollte dabei stets im Vordergrund stehen.
