Mainz

Schoduvel 2025: Braunschweigs größter Karneval zieht 200.000 Feierer an!

Der Karneval in Braunschweig, eine Hochburg des närrischen Treibens, steht vor der Tür. Am 2. März 2025 findet der größte Karnevalsumzug Norddeutschlands, der Schoduvel, statt. Mit mehr als 5.000 aktiven Teilnehmern und den Erwartungen von bis zu 200.000 Zuschauern wird dieses Event ein Höhepunkt der närrischen Saison.

Der Schoduvel beginnt um 12:40 Uhr am Europaplatz und zieht durch die malerische Innenstadt. Die Route führt über Bohlweg, Waisenhausdamm und Friedrich-Wilhelm-Straße zurück zur Volkswagenhalle. Über 130 liebevoll gestaltete Motivwagen werfen dabei insgesamt 25 Tonnen Süßigkeiten und Spielzeug in die Menge. Mit einer Länge von fünf bis sechs Kilometern ist der Umzug ein wahrhaft beeindruckendes Spektakel.

Die Tradition des Schoduvel

Mit einer über 700 Jahre alten Geschichte ist der Schoduvel fest in der Kultur der Stadt verankert. Erstmals im Jahr 1293 im Braunschweiger Stadtbuch verzeichnet, hat der Umzug seine Wurzeln in einem vorchristlichen Brauch, der darauf abzielte, böse Geister durch Lärm, Verkleidung und erschreckendes Verhalten zu vertreiben. Der Name „Schoduvel“ selbst setzt sich aus „Scho“ für „scheuen“ und „Duvel“ für „Teufel“ zusammen.

Ein fester Bestandteil des Schoduvel ist das närrische Dreigestirn, das aus Till, Bauer und Prinz besteht, sowie das historische Dreigestirn, zu dem der Schoduvel, der Erbsenbär und der Frühling zählen. Während des Umzugs wird zudem ein Scheuchteufel von Hexen mit Besen vertrieben, und ein Erbsenbär, in Erbsenstroh gewickelt, wird liebevoll durch die Straßen geführt.

Karneval als kulturelles Phänomen

Der Schoduvel ist Teil der größeren Karnevalstradition in Deutschland, die oft als „fünfte Jahreszeit“ gefeiert wird. Während der Karnevalszeit, die jährlich im Februar stattfindet, erfreuen sich Einheimische und Touristen gleichermaßen an Straßenfesten, Paraden und traditionellen Bräuchen. Typische Karnevalsspeisen wie Krapfen und köstliche Getränke sorgen für das leibliche Wohl.

Der Karneval hat Wurzeln, die bis ins Mittelalter zurückreichen, als heidnische Feste mit christlichen Traditionen vermischt wurden. In dieser Zeit vor der Fastenzeit feiern die Menschen mit Kostümen und Musik, wodurch sie soziale Konventionen in Frage stellen können. Die Feierlichkeiten münden oft in große Umzüge, die in diversen Regionen Deutschlands unterschiedlich gestaltet sind, sei es in Köln, Mainz oder in der fast einmaligen Braunschweiger Variante.

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