
In der malerischen Pfalz, wo Wein und Kultur eine lange Tradition haben, wird die Idylle durch einen düsteren Kriminalfall erschüttert. Der renommierte Krimiautor Markus Guthmann hat mit seinem neuesten Werk „Weinstraßenbetrug“ am 27. Februar 2025 veröffentlicht. Dieser eighth Weinstraßenkrimi taucht tief in die Welt der Winzer ein und bringt mit seiner packenden Erzählung die Schattenseiten des Weinbaus ans Licht. Laut Rheinpfalz ist der Oberstaatsanwalt Benedikt Röder die Hauptfigur, die sich mit mysteriösen Vorfällen in Bad Dürkheim, Grünstadt und Pirmasens auseinandersetzen muss.
Der Krimi hat seine Wurzeln in aktuellen realen Ereignissen. Am 11. Februar 2025 kam es in Bad Dürkheim zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein Winzer in einer Traubenpresse ums Leben kam. Dieser Vorfall folgte kurz nach dem ungelösten Tod eines Kollegen während der Weinlese, was Oberstaatsanwalt Röder zu der Vermutung veranlasst, dass hier keine tragischen Unfälle vorliegen. „Diese Vorfälle haben mit weit mehr zu tun als man zunächst denken könnte“, so Röder in einem Interview. Ald Wochenblatt Reporter berichtet, lanciert Guthmann mit seinem neuen Krimi eine Geschichte, die Verbrechen mit der traditionsreichen Weinproduktion verknüpft.
Ein Blick hinter die Kulissen
Markus Guthmann, geboren 1964 in Pirmasens, hat mit „Weinstraßenbetrug“ einen weiteren Beitrag zur pfälzischen Literatur geleistet. Seine tiefe Verbundenheit mit der Region und der Kultur spiegelt sich im Roman wider. Dies ist nicht die erste literarische Auseinandersetzung mit den subtilen Geheimnissen der Weinbranche. Vor nicht allzu langer Zeit stellte der Autor Harald Schneider in seinem Werk „Pfalz Wein Mord“ ebenfalls die Abgründe der pfälzischen Weinkultur dar. Dabei spielt die Hauptfigur Hauptkommissar Palzki, der in einer Geschichte um vermeintliche Schätze ermittelt. Laut Gmeiner Verlag bringt Schneider die Leser durch spannende Wendungen und unverhoffte Enthüllungen mit auf eine Reise durch die Weinregion.
Die Verbindung zwischen dem realen Tod des Winzers und den Erzählungen in den neuen Krimis schafft eine beklemmende Atmosphäre. Die Charaktere, insbesondere Benedikt Röder, geraten in einen Strudel aus Verdächtigungen und Geheimnissen, der die heitere Weinlandschaft in ein unheimliches Licht rückt. Wie ein roter Faden zieht sich das Thema des Betrugs und der moralischen Fragestellungen durch die Geschichten von Guthmann und Schneider und beleuchtet erschreckende Wahrheiten hinter der Glanzfassade des Weinbaus.
Ein Einflussbereich mit Tradition
Die Pfalz ist nicht nur für ihre kulinarischen Köstlichkeiten und erlesenen Weine bekannt, sondern auch für ihre literarische Tradition. Zahlreiche Autoren und Geschichten haben aus der Region heraus ihren Einfluss auf die deutsche Literaturszene genommen. Während die pfälzische Idylle in den vergangenen Jahrhunderten oft als Inspiration diente, lässt der aktuelle Kontext dieser Krimis vermuten, dass die Realität manchmal düsterer ist als es die feierlichen Weinproben vermuten lassen.
In diesem Kontext bleibt abzuwarten, wie sich die Ermittlungen von Benedikt Röder entwickeln und ob sie die dunklen Geheimnisse der Pfalz ans Licht bringen werden. Die regionale Verbundenheit, die sowohl Guthmann als auch Schneider in ihren Werken zeigen, könnte zum Schlüssel des Geschehens werden und stellt die Frage, wie nahe Familiarität und Fischerei manchmal beieinanderliegen können.