
Am 17. März 2025 besuchte der Verkehrsstaatssekretär Andy Becht die Baustelle in Schifferstadt, wo ein bedeutender Fortschritt im Rahmen des Projekts zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur erzielt wurde. Bei dieser Gelegenheit wurde der Verschub der Eisenbahnüberführung bekannt gegeben, wobei insgesamt 1.800 Tonnen Stahl in die endgültige Position gebracht wurden. Der Verschub umfasst eine Distanz von 24 Metern und soll spätestens am Dienstagmorgen vollzogen sein. Die Maßnahme ist Teil des Projekts „Auflassung des Bahnübergangs im Zuge der Iggelheimer Straße (K14)“, dessen Ziel es ist, die Verkehrssicherheit, insbesondere für Radfahrer und Schüler, zu erhöhen.
Der bestehende schienengleiche Bahnübergang ist den aktuellen Verkehrsbedürfnissen nicht mehr gewachsen. Um diesen Mangel zu beheben, ist ein Rückbau des höhengleichen Bahnübergangs geplant, der durch eine sichere Straßenunterführung ersetzt werden soll. Die intensiven Arbeiten zu diesem Projekt begannen Ende Februar, als mit der Vorbereitung des seitlichen Verschubs der Eisenbahnüberführung gestartet wurde.
Vorbereitungsphase und Bauarbeiten
In der Vorbereitungsphase wurden Baugruben mit ausgesteiften Verbauwänden hergestellt. Aufgrund eines hohen Grundwasserstandes musste der Aushub in einer Baugrube unter Wasser erfolgen, was zusätzliche Herausforderungen mit sich brachte. Dabei wurden etwa zehn Meter lange Stahlpfähle in den Baugrund gerammt, um den Unterbau aus Stahlbeton für die Eisenbahnüberführung zu integrieren.
Die Gesamtkosten des Projekts setzen sich aus verschiedenen Mitteln zusammen: 50% trägt der Bund, 33% die DB InfraGo und 17% das Land. Die Kommunen werden seit 2020 von finanziellen Verpflichtungen beim Rückbau entlastet, was einen positiven Effekt auf die kostentechnische Handhabung des Projekts hat. Die voraussichtlichen Gesamtkosten liegen im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.
Zukünftige Arbeiten und Zeitplan
Weitere Arbeiten am Bau werden bis zum 26. März durchgeführt, einschließlich der Wiederherstellung des Bahndammes sowie der Gleis- und Oberleitungsanlagen. Die Fertigstellung des Trogbauwerks ist bis Ende 2025 angestrebt, während die vollständige Realisierung der Maßnahmen, einschließlich der Straßenbauarbeiten und des Rückbaus des Bahnübergangs, für das Frühjahr 2027 geplant ist.
Die Bedeutung der Verkehrsinfrastruktur für die Mobilität von Personen und Sachkapital kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie umfasst sowohl materielle als auch immaterielle Elemente wie Verkehrswege, Verkehrsbauwerke sowie rechtliche Rahmenbedingungen. In Westeuropa ist die Verkehrsinfrastruktur im Vergleich zu anderen Regionen relativ gut ausgebaut. Dennoch besteht ein Investitionsstau, der sich auch auf Projekte wie das in Schifferstadt auswirkt und daher die Notwendigkeit unterstreicht, diese Investitionen voranzutreiben, um eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur zu gewährleisten.
Für weitere Informationen zu ähnlichen Projekten können Interessierte die Seite der Deutschen Bahn besuchen oder sich mit dem Thema Verkehrsinfrastruktur auseinandersetzen.