Trier

Neues Pflegestudium in Trier: Jetzt bewerben und 1.500 Euro verdienen!

Die berufliche Situation in der Pflege steht vor einem entscheidenden Wandel. Angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels in diesem Sektor hat die Universität Trier die Bewerbungsfrist für den Bachelorstudiengang „Klinische Pflege“ bis zum 15. März 2025 verlängert. Der Studienbeginn ist für das Sommersemester geplant, wobei die Studierenden neben einer umfassenden akademischen Ausbildung auch von einer monatlichen Vergütung zwischen 1300 und 1500 Euro profitieren werden. Diese Vergütung umfasst Praxisstunden, die im Rahmen des Programms absolviert werden. Der rechtliche Rahmen, der diese Änderungen ermöglicht, wurde durch das neue Pflegestudiumstärkungsgesetz geschaffen, das am 19. Oktober 2023 vom Bundestag angenommen wurde, um die akademische Pflegeausbildung zu stärken und attraktiver zu gestalten.

Der Gesetzesentwurf, der mit Mehrheit der Koalitionsfraktionen SPD, Grünen und FDP verabschiedet wurde, hat das Ziel, die Akademiker-Quote in der Pflegeausbildung signifikant zu erhöhen. Langfristig soll dieser Anteil auf zehn Prozent gesteigert werden. Umgesetzt wird dies durch eine gezielte Ausbildungsvergütung für Pflege-Studierende und Erleichterungen bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse. Das Gesetz sieht vor, dass Pflege-Studenten in ein duales Studienmodell integriert werden, welches Ausbildung und praktische Erfahrung vereint. Dies wird ergänzt durch eine Integration erweiterter Kompetenzen in die Ausbildung, beispielsweise in spezifischen Bereichen wie Demenz und der diabetischen Stoffwechsellage.

Akademische Pflegestudiengänge und regionale Unterstützung

Die Studentinnen und Studenten, die sich für den Studiengang Klinische Pflege entscheiden, werden Teil eines regionalen Praxisnetzwerks, zu dem unter anderem das Klinikum Mutterhaus und mehrere Krankenhäuser der Region gehören. Diese Partnerschaften fördern nicht nur die praktische Ausbildung, sondern sichern auch, dass Absolventen direkt mit Krankenkassen abrechnen können. Ziel des Programms ist es, ausgebildete Pflegekräfte hervorzubringen, die in ihrer Funktion als „Mini-Ärzte“ erweiterte Befugnisse genießen und somit die Versorgungsqualität im Gesundheitswesen verbessern können.

Wie die aktuellen Statistiken zeigen, ist der Bedarf an qualifiziertem Personal im Pflegebereich gewaltig. Laut einer Analyse stieg die Zahl der offenen Stellen in der Pflege seit 2011 von 40.000 auf über 57.000 an, wobei nur knapp 30 Prozent gedeckt sind. Diese prekären Verhältnisse betreffen vor allem Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung, während für qualifizierte Hochschulabsolventen die Engpässe ebenfalls spürbar sind. Über 80 Prozent der ausgeschriebenen Stellen für Spezialistinnen und Spezialisten bleiben unbesetzt, was zu einer Krise im Gesundheitssektor führen kann.

Zukunftsperspektiven

Um die Attraktivität der Pflegeberufe zu steigern, sind umfassende Reformen gefragt. Dazu zählen unter anderem Verbesserungen in der Vergütung, den Arbeitsbedingungen und der Möglichkeit zur Mitgestaltung im Berufsfeld. Technologische Innovationen könnten zudem dazu beitragen, Arbeitsabläufe zu optimieren und die Belastungen für Pflegekräfte zu reduzieren. Mittelfristig wird die Umsetzung des Pflegestudiumstärkungsgesetzes und der damit verbundenen Maßnahmen entscheidend sein, um dem Fachkräftemangel wirksam entgegenzuwirken.

Weitere Informationen zu den Studiengängen und den bevorstehenden Online-Infoveranstaltungen am 22. Januar und 5. Februar 2025 sind auf der Webseite der Universität Trier zu finden. Interessierte können sich bei Nele Wagner per E-Mail oder telefonisch über weiterführende Details informieren.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Trier, Deutschland
Beste Referenz
uni-trier.de
Weitere Infos
bundestag.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert