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Rot-Weiss Walldorf: Auf dem Weg zur Regionalliga – Wie geht es weiter?

Am 5. Januar 2025 wird deutlich, dass Traditionsklubs wie Kickers Offenbach, FSV Frankfurt, Stuttgarter Kickers und Eintracht Trier in der Regionalliga spielen. Im Mittelpunkt steht der ambitionierte Verein Rot-Weiss Walldorf, der aktuell Tabellenführer der Hessenliga ist. Mit 14 Siegen und 4 Unentschieden aus 21 Partien hat Walldorf einen Vorsprung von 5 Punkten auf die Verfolger Alzenau und Fernwald, die jeweils ein Spiel mehr absolviert haben.

Die Frage des Aufstiegs wirft jedoch viele Herausforderungen auf: Ist dieser finanziell und infrastrukturell machbar? So blieb zum Beispiel der SC Hessen Dreieich nach der Meisterschaft 2017 ein weiteres Jahr in der Hessenliga. Auch der FC Gießen entschied sich 2023, auf Aufstiegsspiele zu verzichten, stieg allerdings ein Jahr später auf. Michèl Magel, Geschäftsführer des FC Gießen, beschreibt den Aufstieg als großen Sprung mit hohen Hürden.

Herausforderungen und Anforderungen für den Aufstieg

Der Vorsitzende von Rot-Weiss Walldorf, Manfred Knacker, kritisiert die Zulassungsordnung als überzogen. Zu den Anforderungen für einen möglichen Aufstieg gehören ein Stadion mit einer Kapazität von mehr als 2.500 Zuschauern, eine Flutlichtanlage sowie eine Barkaution oder Bankgarantie in Höhe von 50.000 Euro. Die Lizenzunterlagen müssen bis zum 15. April bei der RLSW Regionalliga Südwest GmbH eingereicht werden.

Obwohl Walldorf mit einer Lücke von 50.000 Euro im Etat für Busfahrten und Übernachtungen zu kämpfen hat, plant der Verein, sich aktiv um einen Aufstiegsplatz zu bewerben. In den vergangenen Jahren hat der Verein sowohl in die Infrastruktur als auch in die Jugendarbeit investiert und beantragt, sein Stadion zu erweitern. Zudem hat sich die U19-Mannschaft von Walldorf für die DFB-Nachwuchsliga qualifiziert.

Der Trainer Artur Lemm strebt an, die Mannschaft durch ein erhöhtes Trainingspensum wettbewerbsfähig zu machen. Maximilian Ziegler-Freisinger, Geschäftsführer der Liga, hebt hervor, dass die Regionalliga eine Schnittstelle zwischen Amateur- und Profifußball darstellt. Sicherheitsanforderungen, wie die Abgrenzung von Stehplatzbereichen, sind zudem Teil der Zulassungsordnung.

Magel betont die Notwendigkeit, in die Infrastruktur zu investieren, um die Aufstiegschancen zu verbessern. Ein Vorschlag zur finanziellen Entlastung für Aufsteiger sieht eine Minderung der Bürgschaft oder ein vorübergehendes Aussetzen von Abgaben vor. Es ist zudem zu beachten, dass die Kosten für Heimspiele in der Regionalliga dreimal so hoch sind wie in der Hessenliga. Der FC Gießen hat einen Etat von etwa 400.000 Euro und gilt als Schlusslicht in der Finanz-Tabelle.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Walldorf, Deutschland
Beste Referenz
faz.net
Weitere Infos
sportoekonomie.uni-mainz.de

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