
Am 8. Februar 2025 feierte die Bayerische Staatsoper die Premiere von Richard Strauss’ Oper „Die Liebe der Danae“. Diese Inszenierung, geleitet von Claus Guth, bringt die klassische Geschichte um Liebe, Verlangen und die Herausforderungen, die damit einhergehen, auf markante Weise auf die Bühne. Laut Merkur wird die Performance durch das eindrucksvolle Bühnenbild von Michael Levine und die Kostüme von Ursula Kudrna bereichert.
Die Handlung dreht sich um König Pollux, der seine Tochter Danae in einer wohlhabenden Verbindung sehen möchte. König Midas ist der prahlerische Verehrer, der an Danae interessiert ist. Besonders spannend wird es, als Jupiter, verkleidet als Midas, in das Geschehen eingreift. Die Beziehung zwischen Danae und Jupiter zeigt die Kontraste zwischen Verlangen und der Realität, die sowohl als romantisch als auch tragisch empfunden wird.
Herausragende Darsteller und Musik
Christopher Maltman wird als Jupiter gefeiert und gilt als herausragender Singdarsteller dieser Aufführung. Er schafft es, die Ambivalenz der Rolle überzeugend darzustellen. Die musikalische Leitung übernimmt Sebastian Weigle, und das Bayerische Staatsorchester fügt der Aufführung eine lebendige und dynamische Klangfarbe hinzu. Manuela Uhl, die kurzfristig für die erkrankte Malin Byström einsprang, erhielt tosenden Beifall für ihre Darbietung der Danae.
Die Inszenierung hält sich zwar an die Grundzüge der Oper, modernisiert jedoch das Stück so, dass Anspielungen und Allusionen präsent sind, ohne dass die Tiefe der ursprünglichen Botschaft verloren geht. Damit wird ein Dialog zwischen Tradition und Moderne geschaffen, der im heutigen Kontext angesiedelt ist und gleichzeitig die zeitlose Natur von Strauss’ Werk hervorhebt.
Wichtige Themen und Motive
Zentral in der Aufführung ist die Thematik der Liebe und Hingabe, die Jupiter nicht bieten kann. Danae steht vor der Wahl, zwischen materiellen Werten und wahrer Zuneigung zu entscheiden. Letztendlich entscheidet sie sich für Midas, der von Jupiter verflucht wird und dessen Berührungen alles in Gold verwandeln, ein Schicksal, das schmerzhafte Konsequenzen birgt.
Dieser Kontrast zwischen Gold und Liebe wurde auch in der am 1. Februar 2025 an der Staatsoper Unter den Linden stattfindenden Premiere von „Der Rosenkavalier“ mit ähnlichen Themen angesprochen. Diese Produktion, unter der Leitung von Axel Kober und mit Diana Damrau in der Rolle der Marschallin, zeigt die vielfältigen Facetten der Liebe in einem ebenso ansprechenden, humorvollen Stil, der vom Publikum enthusiastisch aufgenommen wurde Klassik Begeistert.
Insgesamt hebt die Premiere von „Die Liebe der Danae“ die innovative Herangehensweise der Bayerischen Staatsoper an ein zeitloses Werk hervor, während sie klassische Erzählungen in einem neuen Licht beleuchtet. Zuschauer dürfen sich auf weitere Aufführungen und die Fortsetzung dieser wichtigen Diskussion über Liebe und Hingabe freuen.