
Am 3. April 2025 fand in der Aula der Universität des Saarlandes die mit Spannung erwartete Preisverleihung der Hans-und-Ruth-Giessen-Stiftung statt. Diese Veranstaltung markiert bereits die achte Vergabe der Förderpreise und hebt die Leistungen von Nachwuchstalenten in den Bereichen Medizin und Naturwissenschaften hervor. Die Stiftung, die dem Rotary Club St. Ingbert zugehörig ist, hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Wissenschaftler und Künstler zu unterstützen. In den letzten Jahren wurden bereits 22 Talente mit insgesamt 410.000 Euro gefördert. Die Stiftung hat zudem den klaren Fokus auf die Vernetzung der Preisträger mit Institutionen und Unternehmen sowie auf interdisziplinäre Zusammenarbeit gelegt. Dies wurde auch in der Moderation durch Thomas Braml deutlich, der die Veranstaltung mit seiner charmanten Art begleitete.
In diesem Jahr wurden die Förderpreise an Dr. Viktoria Wagner und Dr. Carsten Seyfert verliehen. Dr. Viktoria Wagner, 1995 in Homburg geboren, forscht an der Stanford University und beschäftigt sich dabei mit Mikro-RNAs sowie altersbedingten Erkrankungen, wobei ihr Schwerpunkt auf RNA-basierten Therapieansätzen liegt. Dr. Carsten Seyfert, 1994 in Neunkirchen geboren, hat sich in der Infektionsbiologie spezialisiert und promovierte 2024 am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland mit summa cum laude. Seyferts innovative Forschung zu Darobactinen zeigt vielversprechende Ergebnisse im Kampf gegen multiresistente Keime. Die Förderpreise kommen beiden Preisträgern zugute, indem sie ihnen die Teilnahme an internationalen Konferenzen und betriebswirtschaftlicher Weiterbildung ermöglichen.
Inspirierende Impulse und musikalische Begleitung
Die Preisübergabe wurde durch Patrik Kühnen, einen ehemaligen Tennisprofi und Performance Coach, ergänzt. Kühnen gab den Preisträgern wertvolle Impulse zur Zielsetzung und persönlichen Entwicklung. Diese zusätzlichen Einsichten sollen die jungen Wissenschaftler nicht nur inspirieren, sondern auch dazu beitragen, ihre Karrieren aktiv zu gestalten.
Musikalisch untermalt wurde die Preisverleihung von Jungpianist Paul Gurti und Fagottisten Felipe Santana de Souza, deren Darbietungen die Veranstaltung auf besondere Art und Weise bereicherten. Das festliche Ambiente der Aula, zusammen mit dem eindrucksvollen Programm, sorgte für einen inspirierenden Rahmen.
Ein Leitgedanke für zukünftige Talente
Der Leitgedanke der Veranstaltung, „Talente fordern und fördern“, zieht sich durch die gesamte Arbeit der Hans-und-Ruth-Giessen-Stiftung. Neben der Auszeichnung der Preisträger und der finanziellen Unterstützung für ihre Projekte zielt die Stiftung darauf ab, ein Netzwerk zu schaffen, das Begabten aus den Bereichen Medizin, Naturwissenschaften und klassischer Musik neue Möglichkeiten eröffnet. Die Veranstaltung endete mit einem Vin d’honneur, bei dem die Anwesenden die Gelegenheit hatten, sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.
Für Interessierte ist die Anmeldung zur Preisverleihung der Hans-und-Ruth-Giessen-Stiftung möglich, jedoch sind die Plätze begrenzt. Informationen zur Anmeldung wurden ebenfalls während der Veranstaltung bereitgestellt. hr-giessen-stiftung.de weist darauf hin, dass es immer wichtig ist, die Förderung junger Talente aktiv zu unterstützen und ihre Bedeutung für die Gesellschaft zu erkennen.