Rheinland-Pfalz

Wirtschaftsdelegation aus Rheinland-Pfalz besucht Japan: Chancen für Exporte!

Ministerin Daniela Schmitt hat die Bedeutung des freien Handels für Wohlstand und wirtschaftliche Entwicklung erneut betont. In Anbetracht der gestiegenen Unsicherheiten aufgrund restriktiver Zollpolitiken der USA wird Japan zunehmend als verlässlicher Partner hervorgehoben. Diese Entwicklungen sind Teil der Strategie von Schmitt, die Marktdiversifizierung und Innovationskooperation als Reaktionen auf die unberechenbare Handelslage zu nutzen. Ein zentrales Element in diesem Kontext ist das am 1. Februar 2019 in Kraft getretene Japan-EU Economic Partnership Agreement (JEFTA), das Zollschranken und Handelsbarrieren abbaut, wodurch neue Absatzmöglichkeiten für Unternehmen aus Rheinland-Pfalz geschaffen werden, wie mwvlw.rlp.de berichtet.

Das Free Trade Agreement, das 2019 ratifiziert wurde, deckt etwa 30 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts und 40 Prozent des weltweiten Handels ab. Der damalige japanische Premierminister Shinzo Abe charakterisierte das Abkommen als „die Geburt der größten, freien, industrialisierten Wirtschaftszone der Welt“, was die strategische Bedeutung dieser Vereinbarung unterstreicht. Schmitt kritisiert, dass die jüngsten Strafzölle der US-Regierung nachteilig für Lieferketten sowie Arbeitsplätze sind und die Investitionen gefährden.

Innovations- und Wirtschaftskooperationen in Japan

Während ihres Besuchs in Japan wird Schmitt mehrere Innovationszentren besichtigen, darunter LINK-J in Tokio und STATION Ai in Nagoya. LINK-J gilt als die größte Life-Science-Gemeinschaft in Japan mit über 800 Mitgliedsorganisationen. Ziel dieser Initiative ist die Förderung von Life-Science-Clustern und internationalen Kooperationen. Gespräche über Life-Science-Strategien und Kooperationspotenziale stehen auf der Tagesordnung. Schmitt hebt die Innovationskraft der rheinland-pfälzischen Unternehmen hervor und sieht große Chancen in solchen Kooperationen.

STATION Ai in Nagoya, das am 31. Oktober 2024 eröffnet wurde, verfolgt das ambitionierte Ziel, bis 2029 eine Infrastruktur für 1.000 Startups bereitzustellen. Diese Initiative soll Nagoya als globales Innovationszentrum etablieren. Schmitt interessiert sich besonders für den Austausch in den Bereichen Life Sciences, Digitalisierung und Smart Manufacturing.

Weinexport und Marktchancen

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Reise ist der Weinexport. Rheinland-Pfalz wird auf der ProWine Tokyo durch 19 Weingüter und Weinkellereien vertreten. Schmitt wird diese Aussteller besuchen und die Bedeutung des japanischen Marktes für den Weinexport besonders betonen. Japan hat sich als wichtigster wachstumsstarker Markt für deutsche Weine außerhalb Europas positioniert.

Das umfangreiche Programm der Delegation umfasst neben Unternehmensbesichtigungen und Kooperationsbörsen auch politische Gespräche und einen Besuch der Weltausstellung in Osaka. Das Japan-EU-Abkommen fördert nicht nur den Warenhandel, sondern auch Investitionen und den Zugang zu öffentlichen Aufträgen, was die wirtschaftliche Zusammenarbeit weiter stärken soll. Die Beseitigung von Zöllen und Handelshemmnissen beziehungsweise die Gewährleistung von Offenheit in Dienstleistungsmärkten sind ebenfalls Elemente, die nun in der rheinland-pfälzischen Strategie zur Markterschließung in Japan eine zentrale Rolle spielen.

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Nagoya, Japan
Beste Referenz
mwvlw.rlp.de
Weitere Infos
en.wikipedia.org

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