
Am 1. April 2025 wird der Zweibrücker Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD) für die Dauer von zweieinhalb Jahren das Amt des Verbandsvorstehers beim Zweckverband Entwicklungsgebiet Flughafen Zweibrücken (Zef) übernehmen. Diese Entscheidung folgte einer einstimmigen Wahl in der Verbandsversammlung, bei der Susanne Ganster (CDU) zu seiner Stellvertreterin gewählt wurde. Der wechselseitige Ämtertausch zwischen Wosnitza und Ganster ist eine bewährte Praxis, die seit der Gründung des Zweckverbands im Jahr 1991 alle zweieinhalb Jahre vollzogen wird, wie rheinpfalz.de berichtet.
Der Zweckverband Zef wurde gegründet, um das Flugplatzgelände wirtschaftlich zu entwickeln. Die Teilnehmerkommunen sind Zweibrücken, Althornbach, Mauschbach, Contwig, die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land und der Landkreis Südwestpfalz. In der 18-köpfigen Verbandsversammlung kommen wichtige Entscheidungen in Bezug auf Baurecht, Erschließung und Sanierung des Geländes zu Stande. Ganster, die Wosnitza für ihre Nachfolge vorschlug, wird in ihrem neuen Amt auch die Verantwortung für die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung übernehmen, während Wosnitza seinen Respekt für das Amt des Verbandsvorstehers zum Ausdruck brachte.
Interkommunale Zusammenarbeit im Fokus
Der Wechsel der Ämter spiegelt die interkommunale Zusammenarbeit wider, die ein zentrales Anliegen in der Region ist. Diese Art von Zusammenarbeit wird durch Initiativen wie die Berufung eines Landesbeauftragten für interkommunale Zusammenarbeit im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bauen und Digitalisierung unterstützt. Ziel dieser Institution ist es, das Interesse an interkommunaler Zusammenarbeit zu fördern, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, wie mhkbd.nrw hervorhebt.
Der Landesbeauftragte und seine Geschäftsstelle sollen aktiven Kontakt zu großen sowie kleinen und mittleren Gemeinden sowie Gemeindeverbänden aufnehmen, um Beratungsbedürfnisse und Fragen zu adressieren. Dies schließt die Weiterentwicklung von Rahmenbedingungen für interkommunale Zusammenarbeit auf Landesebene ein, insbesondere durch die Förderung von „Shared Service Centern“, die es ermöglichen, gleichlaufende Prozesse wirtschaftlich in mehreren Kommunen durchzuführen.
Durch den Wechsel an der Spitze des Zweckverbands Zef wird einmal mehr deutlich, wie wichtig die interkommunale Zusammenarbeit für die lokale Entwicklung ist. Die Verbandsversammlung steht damit an der Schwelle zu neuen Herausforderungen und Chancen im Bereich der regionalen Planung und Entwicklung.