Zweibrücken

Zweibrückerin startet Au-pair-Agentur: Erfolgsgeschichte aus Down Under!

Irene Becker aus Zweibrücken hat in Australien ein Au-pair-Service gegründet. Seit August wohnt sie mit ihren drei Kindern vorübergehend in der Rosenstadt, nachdem sie sich entschieden hat, ihre Erfahrungen und Kenntnisse aus dem Au-pair-Bereich in eine eigene Firma zu stecken. In einem Gespräch erklärte sie, welche Herausforderungen sie angetroffen hat und wie ihr neues Unternehmen dazu beitragen soll, die Au-pair-Erfahrung zu verbessern.

Becker hat während ihres Studiums viele Au-pairs kennengelernt, überwiegend junge Frauen aus Russland oder der Ukraine, die diese Möglichkeit zu nutzen wussten, um gut Deutsch zu lernen und anschließend an der Universität zu studieren. Da sie selbst Familienplanung im Hinterkopf hatte, kam ihr das Konzept der Au-pairs wieder in den Sinn. Sie ist überzeugt, dass Kinder ein komplexeres soziales Netzwerk benötigen, welches über die Eltern hinausgeht. So stellte sie fest: „Es braucht Großeltern, Onkel, Tanten und so weiter.“ Angesichts der fehlenden familiären Unterstützung in ihrer eigenen Situation fand sie die Au-pair-Lösung besonders attraktiv.

Teure Kinderbetreuung in Australien

In Australien ist die Kinderbetreuung sehr kostenintensiv, was vor allem an der Privatisierung der Betreuungseinrichtungen liegt. In größeren Städten wie Melbourne und Sydney kosten die Kita-Plätze zwischen 150 und 200 Dollar pro Tag und Kind. Für viele Gutverdiener stellt dies eine hohe finanzielle Belastung dar. Becker bemerkte, dass das Au-pair-Konzept zunehmend an Beliebtheit gewinnt, weil die Betreuung durch Au-pairs zwar nicht immer günstig, aber flexibel ist.

Dennoch gab es in der Vergangenheit negative Schlagzeilen über die Behandlung von Au-pairs, die in vielen Fällen unsicher waren, wenn sie nicht sorgfältig ausgesucht wurden. Diese Erfahrungen inspirierte Becker dazu, eine Agentur zu gründen, die Au-pairs eine sichere und positive Erfahrung ermöglicht. Sie möchte den Kandidaten und Kandidatinnen helfen, sich besser auf Gespräche vorzubereiten und sich selbst treu zu bleiben, während sie die passende Familie finden.

Die Idee von Becker, ein sicheres und unterstützendes Umfeld für Au-pairs zu schaffen, könnte einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Au-pair-Erfahrungen in Australien leisten. Ihre umfassenden Kenntnisse in diesem Bereich kombiniert mit ihrer eigenen Muttererfahrung soll den Weg für eine neue Generation von Au-pairs ebnen.

Weitere Details über Irenes Vorhaben und ihre Ansichten zur Au-pair-Situation finden sich in dem Artikel von der RHEINPFALZ sowie in einem Interview mit ihr auf der Saarbrücker Zeitung.

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Beste Referenz
rheinpfalz.de
Weitere Infos
saarbruecker-zeitung.de

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