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Richard Chamberlain: Trauer um den König der Miniserien mit 90 Jahren

Richard Chamberlain, der berühmte US-Schauspieler, ist am 30. März 2025 im Alter von 90 Jahren auf Hawaii gestorben. Sein Tod wurde durch einen Schlaganfall verursacht, wie Tagesschau.de berichtet. Zwei Tage vor seinem 91. Geburtstag verstarb der Schauspieler, der weltweit für seine Rolle in der TV-Miniserie „Die Dornenvögel“ bekannt war.

Chamberlain wurde am 31. März 1934 in Los Angeles geboren und wuchs in Beverly Hills auf. Zunächst studierte er Kunst und Malerei am Pomona College, bevor er 1956 seinen Wehrdienst bei der US-Armee antrat, den er zu einem großen Teil in Korea verbrachte. Nach seiner Rückkehr aus dem Militärdienst gelang ihm der Durchbruch in der Schauspielerei 1961 mit der Titelrolle in der Fernsehserie „Dr. Kildare“, die von 1961 bis 1966 ausgestrahlt wurde.

Der Aufstieg zur Berühmtheit

Chamberlain gewann rasch an Popularität und erhielt wöchentlich etwa 12.000 Fanbriefe. Seine schauspielerische Leistung in „Dr. Kildare“ brachte ihm 1963 einen Golden Globe als besten männlichen TV-Star ein. Neben dieser herausragenden Rolle setzte Chamberlain seine Karriere mit bedeutenden Auftritten in Filmen wie „Die drei Musketiere“ (1973) und dem Oscar-prämierten Film „Flammendes Inferno“ (1974) fort.

In den folgenden Jahrzehnten festigte er seinen Status als „König der Miniserien“. Die Serie „Shōgun“ aus dem Jahr 1980 und insbesondere „Die Dornenvögel“ im Jahr 1983, in der er die Rolle des Pater Ralph de Bricassart übernahm, machten ihn zu einer international bekannten Figur. Für seine Darbietung in „Die Dornenvögel“ erhielt er seinen dritten Golden Globe im Jahr 1984. Die Serie wurde von mehr als 200 Millionen Zuschauern weltweit gesehen, darunter etwa 21 Millionen in Deutschland.

Ein Leben in der Öffentlichkeit und darüber hinaus

Chamberlain outete sich mit fast 70 Jahren in seiner Autobiografie als homosexuell und erklärte, dass er nicht mehr das Image eines Frauenschwarms pflegen müsse. Zuletzt lebte er zurückgezogen auf Hawaii, wo er sich der Malerei und dem Naturschutz widmete. Er hinterlässt seinen langjährigen Partner Martin Rabbett.

In den 1990er Jahren trat Chamberlain in verschiedenen Filmen und TV-Serien, darunter „Birds of Prey“ und „The Lost Daughter“, auf. In den 2000er Jahren war er in Gastrollen in bekannten Sitcoms wie „Will and Grace“ und „Desperate Housewives“ zu sehen. Sein letzter IMDb-Eintrag stammt von 2019 für das Drama „Finding Julia“.

Chamberlain wird in Erinnerung bleiben als ein talentierter Schauspieler, dessen Karriere über mehrere Jahrzehnte die Herzen von Millionen berührt hat. Sein Erbe wird sowohl in der Film- als auch in der Fernsehgeschichte weiterleben, während die Fans seiner Arbeit um seine Abwesenheit trauern, wie auch CNN feststellt.

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Hawaii, USA
Beste Referenz
tagesschau.de

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