Ein Waldbrand hat sich an der kalifornischen Pazifikküste entzündet und sorgt für große Besorgnis in der Region. Zahlreiche Menschen müssen vor dem Feuer fliehen, während dichter Rauch über Los Angeles hängt. Die Feuerwehr kämpft intensiv gegen die Flammen in Pacific Palisades, einem wohlhabenden Stadtteil mit etwa 25.000 Einwohnern, wo bereits einige Häuser den Flammen zum Opfer gefallen sind. Die Behörden haben erste Evakuierungen für Teile der Region angeordnet, nachdem das Feuer am Dienstagvormittag (Ortszeit) ausbrach und durch heftige Winde angeheizt wurde.
Die Wetterbehörde warnt vor trockenen Starkwinden, die das Feuer vorantreiben können. Im Dezember hatte es bereits einen verheerenden Waldbrand in Malibu gegeben, bei dem die Flammen bis an die Strände vordrangen und mehrere Häuser beschädigten. Während große Teile des Pacific Coast Highway gesperrt werden mussten, sind auch prominente Anwohner von Evakuierungen betroffen, wie bnn.de berichtete.
Ausbreitung des Brandes
Der Waldbrand, bekannt als „Palisades Fire“, hat sich laut Berichten rasch auf etwa 300 Hektar ausgeweitet. Innerhalb von nur 20 Minuten breiteten sich die Flammen explosionsartig von 20 auf 200 Hektar aus. Feuerwehrhauptmann Erik Scott warnte vor einer unmittelbaren Bedrohung für Häuser und Leben, während die Feuerwehr weiterhin gegen die Flammen kämpft. In der Region sind etwa 19 Millionen Menschen von „extremer Brandgefahr“ betroffen, da „Red Flag“-Warnungen aufgrund von Windgeschwindigkeiten über 32 km/h und einer relativen Luftfeuchtigkeit unter 25% ausgegeben wurden.
Die Warnungen gelten für Los Angeles County, Ventura County sowie Teile von San Diego County, Inland Empire und Orange County. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hat staatliche Mittel zur Unterstützung angekündigt und appelliert an die Bevölkerung, den Anweisungen der Behörden folge zu leisten und sich auf mögliche Evakuierungen vorzubereiten, wie nau.ch berichtete.
