
Russland hat im laufenden Ukraine-Krieg signifikante territoriale und personelle Verluste erlitten. In einem jüngsten Bericht von Al Jazeera wird angegeben, dass Russland im Jahr 2024 insgesamt 4.168 Quadratkilometer ukrainisches Territorium erobert hat, was der doppelten Fläche von Mauritius oder fünfmal der Fläche von New York City entspricht. Zu den eroberten Städten zählen unter anderem Avdiivka, Selydove, Vuhledar und Kurakhove. Trotz dieser territorialen Gewinne berichtet die Ukraine von enormen russischen Verluste während des Konflikts.
Schätzungen zufolge sind 427.000 russische Soldaten im Jahr 2024 gefallen oder verwundet worden, wobei das ukrainische Verteidigungsministerium die Zahl auf 430.790 erhöht. Dies bedeutet einen durchschnittlichen Verlust von über 1.180 Soldaten pro Tag und etwa 103 pro erobertem Quadratkilometer. Laut einem weiteren Bericht von fr.de war der November mit 45.720 Verlusten und der Dezember mit 48.670 Verlusten der kritische Höhepunkt für Russland. Experten bewerten die russischen Verluste als die höchsten seit dem Zweiten Weltkrieg, was die militärische Stabilität Russlands erheblich belastet.
Zusammenfassung der Verluste und Herausforderungen
Die Herausforderungen für Russland gehen über die hohen Verlustzahlen hinaus. Der Oberbefehlshaber der Ukraine, Oleksandr Syrskyi, stellte fest, dass die russischen Verluste im Vergleich zu 253.000 im Vorjahr erheblich gestiegen sind. Tagtäglich wird von Verlusten zwischen 1.700 und 2.000 russischen Soldaten berichtet. Darüber hinaus hat die ukrainische Marine über 37.000 russische Drohnen und zahlreiche Kriegsschiffe, darunter die Zesar Kunikow, zerstört.
Trotz der Mobilisierung von 440.000 neuen Soldaten im Jahr 2024 steht die russische Militärstrategie unter Druck, was teilweise durch Unterstützung von nordkoreanischen Soldaten und die Rekrutierung vor Ort zu erklären ist. Experten sind sich einig, dass die territorialen Erfolge Russlands und die ukrainischen Gegenoffensiven von begrenzter strategischer Bedeutung sind und die Besetzung ukrainischen Territoriums langfristig eine wirtschaftliche Belastung darstellen könnte.