
Die Universität des Saarlandes hat erneut bemerkenswerte Erfolge im Wettbewerbsprogrammieren erzielt. Das Team der Universität gewann bei der diesjährigen Europameisterschaft des „International Collegiate Programming Contest (ICPC)“ eine Silbermedaille. Dies war der Höhepunkt eines Wettbewerbs, der an der Universität Porto in Portugal stattfand, und sich als bedeutendes Event im europäischen akademischen Umfeld entpuppte. Insgesamt nahmen 53 Universitäten teil, darunter fünf aus Deutschland; drei davon qualifizierten sich für das Weltfinale.
Das Team der Saar-Uni bestand aus Yasmine Briefs, Majid Garoosi und Dominykas Marma. Durch ihre hervorragende Leistung belegten sie den sechsten Platz, was zur direkten Qualifikation für das Weltfinale im September 2025 in Baku, Aserbaidschan, führte. Dies stellt bereits die dritte Qualifikation für das Weltfinale in Folge dar, ein beeindruckender Erfolg für die Universität, die die einzige deutsche Hochschule ist, die bei allen ICPC-Weltfinals der letzten drei Jahre vertreten war. Der ICPC zählt jährlich über 50.000 Teilnehmende aus mehr als 3.000 Universitäten in 111 Ländern.
Herausfordernde Aufgaben und optimale Vorbereitung
Wettbewerbsprogrammieren, bei dem Teams aus drei Mitgliedern innerhalb von fünf Stunden komplexe algorithmische Probleme lösen müssen, hat sich als eine anspruchsvolle Disziplin etabliert. In diesem Jahr umfassten die Aufgaben unter anderem die Optimierung von Morse-Codes und die Anordnung von Stadtparks. Die Studierenden der Universität des Saarlandes werden gezielt durch Vorbereitungskurse wie „Competitive Programming“ unterstützt, die von Professoren der Universität und des Max-Planck-Instituts für Informatik sowie ehemaligen Wettbewerbsteilnehmenden geleitet werden. Diese Kurse sind Teil eines Gemeinschaftsprojekts zwischen der Universität des Saarlandes und dem Max-Planck-Institut für Informatik.
Die Trainer des Teams, Egor Gorbachev und Simon Schwarz, waren maßgeblich an der Vorbereitung beteiligt, während die Reisen zu den Wettbewerben vom Max-Planck-Institut für Informatik finanziert werden.
Erfolge im NWERC und zukünftige Herausforderungen
Insgesamt nahmen am NWERC 143 Teams von 65 Universitäten teil. Die Saar-Uni ist zum zweiten Mal in Folge das beste deutsche Team bei diesem Wettbewerb und qualifizierte sich dadurch für die Europameisterschaft im März 2024 in Prag sowie die Weltmeisterschaft im September 2024 in Astana, Kasachstan.
Das Team bestand aus den talentierten Studierenden Janine Lohse, Egor Gorbachev und Asadullo Ganiev. Während Egor bereits Erfahrung am NWERC hat, qualifizierte sich Janine zuvor für die internationale Informatik-Olympiade und bringt damit eine beeindruckende Historie in den Wettbewerb ein. Asadullo Ganiev, der an der Taschkenter Universität für Informationstechnologie seinen Bachelor abgeschlossen hat, studiert jetzt im Masterprogramm an der Saar-Uni und hat seine Leidenschaft für das kompetitive Programmieren bereits in der Schulzeit entdeckt.
Diese bemerkenswerten Erfolge unterstreichen nicht nur die Qualität der Ausbildung an der Universität des Saarlandes, sondern auch die Stärke der deutschen Hochschulen im internationalen Vergleich. Der Saarland Informatics Campus, der über 1.000 Wissenschaftler und 2.800 Studierende aus über 81 Nationen zählt, spielt dabei eine zentrale Rolle, indem er ein umfassendes Themenspektrum der Informatik abdeckt und die Studierenden auf globalen Wettbewerben vorbereitet.
uni-saarland.de berichtet, dass die Universität des Saarlandes eine führende Rolle im Bereich Wettbewerbsprogrammieren spielt und weiterhin Exzellenz in der Informatikförderung anstrebt.
Mit Blick auf die kommenden Wettbewerbe und die Herausforderungen, die die internationalen Turniere mit sich bringen, bleibt die Universität des Saarlandes ein Leuchtturm in der Welt des programmierenden Genies.
saarland-informatics-campus.de hebt hervor, dass die kontinuierliche Unterstützung und gezielte Vorbereitung der Studierenden entscheidend für den bisherigen Erfolg sind.
Die Entwicklungen im Wettbewerbsprogrammieren an der Universität des Saarlandes stellen nicht nur einen Triumph dar, sondern zeigen auch das Potenzial der Studierenden in einem sich stetig weiterentwickelnden, globalen Umfeld.
uni-saarland.de ergänzt, dass die Community an der Saar-Uni fest entschlossen ist, auch in Zukunft an diese Erfolge anzuknüpfen und neue Maßstäbe im internationalen Wettbewerb zu setzen.