
Am vergangenen Wochenende ereignete sich in Oebisfelde-Weferlingen (Landkreis Börde) ein besorgniserregender Vorfall während einer Abiturfeier. Mehrere Gäste beklagten Übelkeit, und insgesamt elf Personen im Alter von 16 bis 24 Jahren wurden betroffen, wovon einige sich übergeben mussten oder sogar ohnmächtig wurden. Der Vorfall spielt sich in einem Mehrgenerationenhaus am Gutshof 4 ab, wo die Feierlichkeit mit 150 bis 200 Teilnehmern stattfand. Die genauen Umstände und die Anzahl der in Krankenhäuser eingelieferten Personen sind derzeit unklar, wie Merkur berichtet.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Es besteht der Verdacht, dass in den ausgeschenkten Getränken verbotene Substanzen enthalten gewesen sein könnten. Dieser Verdacht wirft ernste Fragen nach der Sicherheit und der Aufsicht bei Veranstaltungen für junge Menschen auf.
Ermittlungen und Zeugenaufruf
Die offiziellen Stellen möchten nun klären, was genau an der Feier geschah. Die Polizei hat bereits einen Aufruf an mögliche Zeugen gestartet. Diese sind gebeten, sich beim Polizeirevier Börde zu melden, um Hinweise zu geben, die zur Aufklärung der Vorfälle beitragen können. Die Telefonnummer lautet 03904/478-0 und ein E-Revier ist ebenfalls verfügbar, um Informationen zu übermitteln, so Tag24.
In den letzten Jahren wurde immer wieder über die Risiken beim Feiern unter Jugendlichen berichtet, insbesondere in Bezug auf Drogenmissbrauch und gewalttätige Vorfälle. Das Bundesjugendministerium sieht sich in der Verantwortung, präventive Handlungsstrategien zu entwickeln und die Gefahren für junge Menschen zu mindern. In einer Vielzahl von Fachdiskussionen wird der Fokus auf Themen wie Gewalt- und Kriminalitätsprävention gelegt, um die Situation für Kinder und Jugendliche zu verbessern, wie es viele Initiativen belegen, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend angestoßen wurden.
Der Vorfall in Oebisfelde-Weferlingen stellt somit nicht nur eine akute gesundheitliche Gefahr dar, sondern reflektiert auch größere gesellschaftliche Herausforderungen, die im Kontext von Jugendfeiern und dem Umgang mit Substanzen stehen. Die Zusammenarbeit verschiedener Institutionen wird als zunehmend wichtig erachtet, um präventiv tätig zu werden und derartige Vorfälle in Zukunft zu verhindern.