
Am 27. Februar 2025 fand in der Daikin Handball-Bundesliga ein spannendes Spiel zwischen der HSG Wetzlar und dem ThSV Eisenach statt. In der 42. Minute, während Wetzlar mit 21:20 führte, ereignete sich jedoch ein medizinischer Notfall im Fanblock, der das Spiel für fast sieben Minuten unterbrechen musste. Sanitäter und Ersthelfer kamen sofort zum Einsatz, um sich um die betroffene Person zu kümmern, die während der Behandlung auf dem Platz saß. Die Zuschauer unterstützt durch Applaus, als der Mann die Halle verließ.
Die Partie begann mit einem starken Auftakt von Wetzlar, das die ersten beiden Tore erzielte. Doch Eisenach arbeitete sich zurück ins Spiel, wobei vor allem Marko Grgic mit einer beeindruckenden Leistung herausstach und insgesamt 13 Tore erzielte. Trotz eines Rückstands von 7:14 nach 20 Minuten kämpfte sich Eisenach zurück und konnte zur Halbzeit mit 15:13 in Führung gehen. Wetzlar zeigte kämpferische Qualitäten, kam in der zweiten Halbzeit stark zurück und glich in der 40. Minute zum 20:20 aus.
Unterbrechung und dramatisches Finish
Die Unterbrechung des Spiels sorgte für zusätzliche Spannungen. Trainer und Schiedsrichter berieten sich während der Behandlung des Patienten. Nach einer Unterbrechung von 6 Minuten und 54 Sekunden wurde das Spiel wieder aufgenommen. Wetzlar konnte jedoch nicht verhindern, dass Eisenach das Momentum zurückgewann.
Im Spannungsfeld der letzten Spielminuten war es schließlich Domen Novak, der den entscheidenden Treffer zum Endstand von 31:30 erzielte. Eisenach klettert dadurch auf den neunten Platz in der Tabelle der Handball-Bundesliga, während Wetzlar auf dem 13. Rang bleibt. Besonders auffällig war auch die Zuschauerzahl von 3523, die eine Atmosphäre voller Intensität und Emotionen schuf.
Torschützen und wichtige Szenen
Die Torschützenstatistik zeigt eine herausragende Leistung von Manuel Zehnder von Eisenach, der mit 15 Toren die Führung in der Torschützenliste der Liga übernimmt. Für Wetzlar war Domen Novak mit 10 Toren, darunter zwei Siebenmeter, der erfolgreichste Schütze. Nemanja Zelenovic trug mit 8 Treffern ebenfalls signifikant zum Spielausgang bei. Die Disziplinarfälle in der Partie verliefen ebenfalls bemerkenswert: Vladimir Vranjes erhielt eine Rote Karte in der 57. Spielminute wegen eines groben Fouls, während Justin Kurch aufgrund von Zeitstrafen ebenfalls nicht mehr aktiv ins Spiel eingreifen konnte.
Dieses Duell zwischen Wetzlar und Eisenach hatte nicht nur sportliche Bedeutung, sondern auch eine menschliche Dimension, die durch den medizinischen Notfall klar wurde. Das gesamte Team und die Fans zeigten sich solidarisch, was die Gemeinschaft im Sport eindrucksvoll wiederspiegelt.
Die HSG Wetzlar hat sich im Dezember 2024 aus dem Tabellenkeller entfernt, doch gegen Eisenach können sie trotz einer starken Leistung nicht punkten. Das nächste Spiel wird entscheidend für beide Teams sein, da jede Begegnung in dieser intensiven Liga von großer Relevanz ist.