
Am Sonntag nachmittag brach in Kall, im Ortsteil Scheven, Nordrhein-Westfalen, ein verheerender Brand auf einem landwirtschaftlich genutzten Bauernhof aus. Laut Tag24 wurde der Notruf gegen 14.30 Uhr abgegeben. Bereits bei Ankunft der Feuerwehr war eine massive Rauchsäule kilometerweit sichtbar.
Insgesamt mehr als 150 Feuerwehrleute wurden mobilisiert, um den Brand zu bekämpfen. Aufgrund der dichten Bebauung in der Umgebung mussten die Einsatzkräfte besonders darauf achten, angrenzende Gebäude zu schützen. Das eigentliche betroffene Gebäude, das als Unterstand für landwirtschaftliche Maschinen diente, war unbewohnt.
Schwierig zu löschende Flammen
Trotz der intensiven Löscharbeiten war die Situation für die Feuerwehr äußerst herausfordernd. Der starke Brand hatte das Gebäude stark einsturzgefährdet gemacht, was bedeutete, dass die Feuerwehrleute hauptsächlich von außen löschen mussten. Um an die Glutnester zu gelangen, wurden sogar Wände der Halle mit einem Bagger geöffnet. Diese Maßnahmen ermöglichten es, das Feuer gegen 13 Uhr unter Kontrolle zu bringen, und die Nachlöscharbeiten konnten schließlich beginnen. So berichtete agrarheute.
Ein besorgniserregender Vorfall ereignete sich während des Einsatzes: Ein Anwohner erlitt eine Rauchgasvergiftung und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Aus Sicherheitsgründen wurden die Anwohner über eine Warnapp aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Außerdem mussten sich die Feuerwehrleute aufgrund von mehreren Verpuffungen immer wieder vom brennenden Hof zurückziehen. Die genaue Ursache des Brandes ist noch unklar und wird derzeit von der Kriminalpolizei untersucht.
Verletzte und Sachschaden
Glücklicherweise kamen keine Tiere zu Schaden, da die Halle ausschließlich für Maschinen genutzt wurde. Dennoch sind die Verletzungen von zwei Personen zu verzeichnen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist gegenwärtig ebenfalls nicht bekannt.
Der Vorfall unterstreicht die Bedeutung eines umsichtigen Umgangs mit Brandgefahren, insbesondere in landwirtschaftlichen Betrieben. Als soziale Verantwortung zeigt sich in solchen Notsituationen die Solidarität unter den Landwirten, die bereits Unterstützung bei den Löscharbeiten signalisierten.
Die Situation in Kall ist nach wie vor fragil und erinnert daran, dass in Deutschland trotz aller Fortschritte im Brandschutz, von denen FeuerTrutz berichtet, Brände nach wie vor eine ernsthafte Gefahr darstellen.