In der Silvesternacht 2024 war die Feinstaubbelastung in Sachsen-Anhalt aufgrund von frischem Wind geringer als in den vergangenen Jahren. Ein Sturmtief, das zu dieser Zeit den Norden Deutschlands überquerte, sorgte für sehr gute Austauschbedingungen, wie das Landesamt für Umweltschutz mitteilte. Während in Sachsen-Anhalt keine der sechs Luftmessstationen in Magdeburg und Halle (Saale) eine Grenzwertüberschreitung registrierte, gab es bundesweit an 33 Orten zu viel Feinstaub in der Luft, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete.
Zwischen Mitternacht und ein Uhr stiegen die Ein-Stunden-Mittelwerte für Feinstaub (PM10) jedoch auch in Sachsen-Anhalt spürbar an. Der höchste Wert wurde in Halle (Saale) mit 240 Mikrogramm pro Kubikmeter am Riebeckplatz erfasst, während der niedrigste Wert am Schleinufer in Magdeburg mit 80 Mikrogramm pro Kubikmeter verzeichnet wurde. Der höchste Tagesmittelwert wurde ebenfalls in Halle registriert und lag bei 28 Mikrogramm pro Kubikmeter an der Messstation Nord, damit weit unter dem gesetzlichen Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter.
Vergleich zu Vorjahren
Bei früheren Silvesterfeuerwerken kam es in Sachsen-Anhalt häufig zu Überschreitungen der Grenzwerte, vor allem wenn ungünstige Wetterbedingungen herrschten. In den Jahren zuvor wurden in manchen Fällen bereits am Neujahrstag deutliche Überschreitungen festgestellt. So kam es im Jahr 2020 in Magdeburg West nach Mitternacht zu einem Spitzenwert von 1136 Mikrogramm pro Kubikmeter, während der Tagesmittelwert bei 111 Mikrogramm lag. Aktuell gibt es auch die Möglichkeit, die Daten des Lufthygienischen Überwachungssystems Sachsen-Anhalt (LÜSA) auf dem Umweltportal des Landes Sachsen-Anhalt einzusehen, wie Hallanzeiger berichtet.
