Am Donnerstagabend kam es zu einem größeren Brand auf einem Recyclinghof in Biebesheim am Rhein. Laut Informationen von Tag24 wurde die Feuerwehr gegen 20.45 Uhr alarmiert, nachdem mehrere Anwohner den Brand gemeldet hatten. Die betroffene Halle gehört zur Hessischen Industriemüll GmbH, einem wichtigen Akteur im Bereich Abfallwirtschaft in der Region.
Die Löscharbeiten gestalteten sich als anspruchsvoll und dauerten über drei Stunden. Um kurz nach Mitternacht konnte das Feuer schließlich gelöscht werden. Während des Einsatzes wurden die Anwohner angehalten, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um die starke Rauchentwicklung nicht einzuatmen. Glücklicherweise wurden keine gesundheitsschädlichen Stoffe freigesetzt, und es gab auch keine Verletzten.
Ursache und Schäden noch unklar
Obwohl die Feuerwehr schnell reagierte, sind die genauen Ursachen des Brandes und die Höhe des entstandenen Sachschadens noch unklar. Ermittlungen zur Brandursache sind im Gange, wie sowohl Süddeutsche als auch Tag24 berichten.
Ein Blick auf die Situation im Bereich Brandschutz zeigt, dass Recycling- und Sortieranlagen zunehmend im Fokus stehen. Die Publikation zum Brandschutz in Betrieben, die mit der Kreislaufwirtschaft zusammenarbeitet, zeigt, dass besonders Lithium-Ionen-Batterien als Brandursache eine wachsende Rolle spielen. Diese Batterien werden häufig falsch entsorgt und können zu schweren Bränden führen. Erkenntnisse aus dem Fachbericht 68 (LANUV 2016) zu Brandereignissen in Abfallbehandlungsanlagen werden in den neuesten Publikationen berücksichtigt, wie auf der Webseite des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft dargelegt wird.
Die Brandereignisse in solchen Anlagen unterstreichen die Notwendigkeit erhöhter Sicherheitsmaßnahmen und einen proaktiven Umgang mit potenziellen Brandrisiken. Um sicherzustellen, dass ähnliche Vorfälle in Zukunft verhindert werden, müssen die Verfahren zur Brandvermeidung und -bekämpfung kontinuierlich aktualisiert und verbessert werden.
