DeutschlandHalleJessenWeißenfels

Ostdeutsche Großbäckerei investiert 300 Millionen und schafft 400 Jobs!

Am Standort Halle (Saale) plant die Schwarz Produktion eine umfassende Investition in Höhe von über 300 Millionen Euro für die Großbäckerei Bonback. Diese Initiative unterstreicht die Zukunftsperspektiven des Unternehmens, das als Teil der Schwarz-Gruppe die Backshops von Lidl und Kaufland mit frischen Produkten beliefert. Die Investition soll dazu dienen, die Produktionskapazitäten erheblich zu erweitern und die Effizienz zu steigern.

Die geplanten Maßnahmen umfassen die Errichtung eines neuen Produktionsgebäudes auf zwei Ebenen sowie die Erweiterung um zwei vorhandene Backlinien. Des Weiteren ist der Bau eines automatisierten Tiefkühl-Hochregallagers mit rund 60.000 Paletten-Stellplätzen vorgesehen. Dieses ausgewogene Konzept zielt darauf ab, die jährliche Produktion, die derzeit bei etwa 150 Millionen Steinofenprodukten liegt, weiter zu steigern.

Schaffung neuer Arbeitsplätze

Ein wesentliches Ziel der Investition ist die Schaffung von mehr als 400 neuen Arbeitsplätzen. Dies wird nicht nur die lokale Wirtschaft stärken, sondern auch dazu beitragen, die steigende Nachfrage nach backfrischen Produkten zu bedienen. Der Baubeginn ist für Anfang 2026 geplant, wobei die Realisierung von den notwendigen Genehmigungen abhängt. Die Produktionsaufnahme wird im Laufe des Jahres 2027 erfolgen.

Die Bonback Halle ist einer von fünf Standorten der Schwarz Produktion in Sachsen-Anhalt, zu denen auch die Getränkewerke MEG Jessen und MEG Leißling sowie die Kunststoffproduktion in Roßbach (Braunsbedra) gehören. Der Verwaltungssitz der Schwarz Produktion befindet sich in Weißenfels. Bereits seit der Übernahme der Großbäckerei durch Schwarz Produktion Anfang 2024 arbeiten über 180 Mitarbeiter bei Bonback.

Marktsituation und Investitionsbereitschaft

Die Lebensmittelwirtschaft in Deutschland zeigt sich trotz steigernder Risiken, wie Inflation und hohe Energiekosten, bemerkenswert resilient. Immer mehr Unternehmen erkennen die Notwendigkeit, in neue Technologien zu investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Anselm Elles, Vorstand der AFC Consulting Group AG, hebt hervor, dass Investoren zunehmend nachhaltige Beteiligungen in der Lebensmittelbranche tätigen, was die stabile Performance in Krisenzeiten reflektiert.

Die Herausforderungen im Markt, darunter disruptive Lieferketten und steigende Berichtspflichten, erfordern eine verstärkte Governance sowie Risikosteuerung. Auch die Anforderungen an die Nachhaltigkeit werden durch gesetzliche Rahmenbedingungen wie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz zunehmend verschärft. Unternehmen in der Lebensmittelbranche müssen heute flexibler agieren, um den Herausforderungen gerecht zu werden und Compliance zu gewährleisten. Diese Entwicklung könnte langfristig auch die Investitionsstrategie der Schwarz Produktion und ihrer neuen Projekte beeinflussen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Halle (Saale), Deutschland
Beste Referenz
tag24.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert